H. Bathó Edit – Gecse Annabella – Horváth László – Kaposvári Gyöngyi szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 16. (2007)
„Mein Haus Soll das Haus des Gebets Sein!"
BÉLAVAS „MEIN HAUS SOLL DAS HAUS DES GEBETS SEIN!" Die Beschreibung der katholischen Kirche „Name der Heiligen Jungfrau Maria" von Rákóczifalva Die Großgemeinde Rákóczifalva ist im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok zu finden. Zur Zeit der türkischen Herrschaft (1697) wurde sie entvölkt und erst im Jahre 1882 begann die Neuansiedlung der Bewohner der Gemeinde. Als Bausteine der öffentlichen Gebäude wurden die Ziegel eines Schlosses aufgewendet, das der Sage nach der Landesfürst Ferenc Rákóczi II. an der Dorfmark bauen ließ. Die daraus gebaute katholische Kirche wurde 1893 zur Ehre des Namens der Heiligen Jungfrau Maria eingeweiht. Die Ausrüstung der Kirche wurde von öffentlichen Spenden, Kredit und anderen Spenden gesichert. Die aufbewahrten Handschriften und sonstige Berichte aus dieser Zeit ermöglichten im Jahre 2006 eine vergleichende Analyse ausführen zu können. So kam es auf Tageslicht, dass im Laufe der Zeit die Stationbilder, die Glocken und der Orgel des Gotteshauses ausgewechselt worden waren. Die innere Einrichtung der Kirche wurde erneuert: das Opfergitter verschwand, die Kanzel bekam einen neuen Platz und die moderne Heizungsanlage wurde ausgebaut. Ihre im Zweiten Weltkrieg erlittenen Schäden wurden beseitigt, die gestohlenen Kirchengeräte wurden ersetzt. Aber die blutigen Jahre verursachten leider auch unersetzliche Verluste. Ein großer Teil der Kirchenbücher und Dokumente fielen der Barbarei zum Opfer. Die Lüster an der Decke verschwanden und auch die wunderschönen Vorhänge. Zum Glück blieb der Hauptaltar, dessen Gemälde vom Herren Bischof Constantin Schuszter der Kirche gespendet worden war, unbeschädigt. Das Bild stellt die Heilige Jungfrau Maria mit ihrem heiligen Sohn Jesus dar. Der Künstler, der es schuf, war Albert Schikedanz (1846-1915), der als Architekt unter anderem auch Entwerfer des Budapester Millenniumdenkmals war. 212