H. Bathó Edit – Gecse Annabella – Horváth László – Kaposvári Gyöngyi szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 16. (2007)
„Súskálás"
ZSUZSA KORKES „SUSKALAS" DIE DURCH DAS INS OHR GEFLÜSTER GESCHEHENE HEILUNG DEN FLUSS GALGA ENTLANG Zum ins Ohr Gewisper als Heilungsweise der Erschrockenheit (=„Súskálás") wurde bis da noch keine Parallele gefunden. Es ist anzunehmen, dass das Gewisper allein auf ein einziges Dorf, Püspökhatvan gennant, beschränkt wäre. In der Studie von Aurél Wagenhuber mit dem Titel „Die Heilung der Wutkrankheit und der Erschrockenheit auf der Tiefebene" wird bemerkt, dass es in Acsa gegen Erschrockenheit Blei gegossen wird, Püspökhatvan erwähnend wird noch das Gewisper-Gebet den letzten in Klammern zugefügt. Die heute noch arbeitenden heilenden Frauen heilen nur noch mit Geflüster, sie gießen nicht mehr Blei. Anna Mészáros formulierte das Wesen ihrer Tätigkeit so: „Das ist keine Kurfuscherei, das ist ein katholisches slowakisches Gebet. Das ist sicher, dass es so beruhigend ist, wie etwas ins Ohr geflüstert wird, das Gebet hat eine Wirkung und auch die Innerlichkeit, was zeigt, dass es da Stille gibt, wo dieses stattfindet. Dies alles übt auf einen eine beruhigende Wirkung aus. Ich muss aber betonen, dass es ein auf die Seele auswirkendes Gebet ist, nicht ein solches, das den Leib heilt und das ist die Kraft des Gebetes." 114