Horváth László – H. Bathó Edit – Kaposvári Gyöngyi – Tárnoki Judit – Vadász István szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 13. (2003)

"Möndölecskék" von Pál Jávor

MAGASSY Lajos 2001: Jávor Pál (1880 - 1923) festőművész életpályája. Kézirat (Szemináriumi dolgo­zat) Budapest MAGYAR Elek 1911: Művészet az iskolában. JÁVOR Pál freskói. Magyarország, 1911. október 24. M.d. (MALONYAY Dezső) 1911: Irodalom és művészet. JÁVOR Pál. Budapesti Hírlap (252. sz.) 1911. október 24. N.n. 1911: JÁVOR Pál falfestménye a Kén-utczai városi iskolában. Vasárnapi Újság, (58. évf., 47. sz.), 1911. november 19. RÉVAI Nagy Lexikona 1911: Budapest SZABÓ Barna 1938: Elevenek és holtak. Emlékezés békére, háborúra, eseményekre, emberekre. Szol­nok ISTVÁN SZABÓ Der Vorstand der Hauptstadt Budapest schrieb ím Jahre 1911 eine Antragsstellung für Freskomalerei zum Dekorieren des in der Sorok­sári-Strafte zu bauenden neuen Schulgebáudes aus. Vor ausgezeich­neten und anerkannten Malern wurde der Auftrag von dem jungen Künstler Pál Jávor (1880-1923) gewonnen. Jávor absolvierte zwischen 1899 und 1904 die Bildungsanstalt für Zeichnenlehrer, nach einem einjáhrigen Militárdienst besuchte er dann die Meisterschule Benczúr. Unter anderem waren seine Lehrer Bertalan Székely, László Hegedűs und Gyula Aggházy. 1903 und 1906 wurden ihm der Frau-Nadányi Preis, 1905 das Kohner-Stipendium und 1910 der Marcell-Nemes-Preis verliehen. Wáhrend seiner Studienzeit machte er noch lángere Studienreisen in Italien und in Paris, bei dieser letzten studierte er auch an der Juli­an-Akademie. Seine Tátigkeit war für lángere Zeit mit den Künstlerkolonien von Szolnok, Kecskemét und Gödöllő verbunden. Er war Mitglied der Künstlergruppe MIÉNK. Ab seinen Studienjahren konnte er seine Werke ausstellen, er hatte 1910 in dem Nationalsalon und 1916 im Ernst-Museum selbstándige Ausstellungen. Seine Nachlassausstellung wurde in der Kunsthalle veranstaltet. Neben seinen Gemálden gehören Exlibri, Bücherverzierungen, Titelköpfe und Plakáté zu seiner künstlerischen Tátigkeit. Seine Fáhigkeiten im Bereich Portrátsmalerei werden besonders betont. An die Mauern der Schule in der Soroksári StraGe malte Pál Jávor zwei Fresken. Das eine über dem Eingang stellt spielende Kinder dar. Dieses ist fürs Tympanon des Eingangs auf die Kindergarten-StraBe angefertigt worden, hier sind vier Kinder, die Tauben füttern, zu sehen. Das andere, das eigentliche Hauptfresko wurde an die 11 m lange und 2 m hohe Mauer des aus Balken gebauten, an der zwei Seiten offenen Spielschuppens des Hoftraktes gemalt. Den Grund des aus drei Teilen bestehenden Triptychons bietet das Szekler Volksmárchen "Möndölecskék", dessen Originaltext im Jahre 1863 in der Szekler Volksdichtungsammlung "Hagebutte" von János SZABÓ István 1989: A finnugrisztika úttörője. Magyar professzor a tartui egyetemen. A Verseghy Gimnázium diákja volt. Szolnok megyei Néplap 1989. november 4. SZABÓ István 1995: Fejezetek az észt kultúra történetéből. A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Közleményei 53. Szolnok ÚJVÁRI Péter (szerk.) 1929: Zsidó Lexikon, Budapest „V 1911: Képzőművészet. JÁVOR Pál freskói. A Soroksári-úti iskola. Független Magyarország, 1911. október 24. ZÁDOR Anna és GENTHON István (főszerk.) 1966 - 1968: Művészeti Lexikon l-IV, Budapest Kriza erschienen ist. Mit gleichem Titel veröffentlichte Elek Benedek im Jahr des Millenniums eine leichter zu verstehende Variante der Geschichte in seiner fünfbándigen Sammlung "Ungarische Márchen und Sagenwelt". Der Titel selber entstammt aus einem in Bánfalva gesammelten Dialektwort, das die langsam des Weges gehenden, herumweidenden Schafe bedeutet und das auch der Name des "márchenhaften Schafes" vom Szeklerland ist. Es heiBt "Möndöle", in seiner Verkleinerungsform "Möndölecske". Das Márchen handelt sich um die langsam gehende, herum­weidende Herde der márchenhaften Lámmchen und um eine arme Witwe, die drei Burschensöhne gehabt hat, die so arm gewesen sind, dass einer von ihnen hat in Dienst treten müssen. Der bekannten Márchenwendung nach bestanden die zwei grösseren Jungen neben der Herde nicht die Probe, so hat sich der jüngste auf den Weg gemacht, um neben die márchenhafte Schafherde als Hirt in den Dienst zu gehen. Nachdem er die "Gottesherde" treu gehütet hatte, konnte er mit einem Sack Gold als Lohn zu seiner Mutter und den Brüdern zurückkehren. Pál Jávor verdichtet in die drei Felder des Tryptichons das Volks­márchen. Auf dem ersten Féld stellt ein sich auf seinen Stock stützender altér Mann im ungarischen Bauemmantel auf dem Hof eines mit Szekler-Tor bezeichneten Hauses zum Hüten der durch allé drei Felder herumweidenden Schafherde den Hut, Halina-Hose und Weste tragenden Burschen an. lm Hintergrund des mittleren Teils wird auf die Handlung des Márchens, auf die Begegnungen des Burschen hingewiesen, dann sehen wir im Mittelpunkt des Bildes den aus dem Fáustling schieltenden, leckerige Tauben wegjagenden Burschen unter einem riesigen Márchenbaum. lm dritten Teil werden die Gewinnung des Goldes, die Heimkehr des Sohnes und seine Begegnung seiner Mutter und seinen Brüdern dargestellt. Das in Farben und Formen zusammengefassten, die wesentlichen Elemente des origínalen Volksmárchens betonende Tryptichon wird wegen seiner malerisch-strukturellen Tugenden von den erschienenen Kritiken begeistert gelobt. "MÖNDÖLECSKÉK" VON PÁL JÁVOR 401

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