Selmeczi László szerk.: Szolnok Megyei Múzeumi Évkönyv (1981)

Madaras László: Á Szeged'- Fehér-tó A és B avar temetők anyagának összehasonlító vizsgálata

Szekeres (1978) Szekeres László: Necropolis from the Avar Period at Backs Topola. (Problemi seobe naroda u Karpatskoj Kotlini. Probleme der Wölkerwandende­rungszeit im Karpatenbecken). Novi Sad 1978. pp. 158-160. Totik (1978) A., Toiik: Slawisch-Awariches Gräberfeld in Holiare. Bratislava 1968. Tomka (1971) Tomka Péter: A Győr-Téglavető dűlői avar temető belső csoportjai (Die inneren Gruppen des Awarenzcitlichen Gräberfeldes von Győr-Téglavető­dűlő). Arrabona 13. 1971. pp. 55-97. Török (1954) Török Gyula: Kora-avar sírok Móron (Ranneavarszkije mogili v S. Mór). AÉ. 81. 1954. pp. 54-60. Werner (1974) Nomadische Gürtel bei Persern Byzantinern und Longobarden. In: La civä dei longobardi in Europa. Róma 1974. László Madaras: VERGLEICHENDE UNTERSUCHUNG DER GRÄBERFELDER SZEGED-FEHÉRTÓ-A UND В In unserer Arbeit wird das Fundmaterial der von Ferenc Móra am Ufer von Fehértó zwischen 1929 und 1934 freigeleg­ten Gräberfelder vorgestellt. Nach Darlegung der wesentlich­sten Merkmale der Funde versuchen wir das Verhältnis zwischen beiden Gräberfeldern und dem vereinzelten Männergrab von Szeged-Átokháza zu klären. Im Fundmaterial des Gräberfeldes Szeged-Fehértó-A lassen sich zwei grosse Einheiten abgrenzen. Die eine lässt sich an die zweite Hälfte der frühen Awarenzeit (zweites Drittel des VII. Jh.), die andere an die späte Awarenzeit datieren. Auf­grund der eingehender vergleichender Untersuchung der Fund­gruppen scheint es, dass die frühawarische Bevölkerung sein Graberfeld noch benutzte, als die Greifen-Rankengruppe an das Ufer von Fehértó ankam. Die örtliche Bevölkerung schmolz in die der neu angekommenen ein. 75% der freigelegten 132 Gräber des Gräberfeldes Fehér­tó-B wurde ausgeraubt. Trotzdem bietet dieses Gräberfeld eins der reichsten Fundmaterialen der publizierten Awarengrä­berfelder auf der ganzen Tiefebene. Die Anzahl der Gräber mit Waffenbeigaben ist auffallend gross. Aus den Gräbern, die mit Sicherheit als Männergräber identifiziert werden konnten, enthielten 27 Gräber Bogen, 28 Pfeilspitzen, 8 Köcher, geschmückt mit geschnitzten Kno­chenplatten, 11 Eisenschwert oder Säbel. Aufgrund der auf­fallend vielen Waffen kann es mit Recht angenommen werden, dass das Gräberfeld von einer Gemeinschaft benutzt wurde, in deren Leben die Militärfunktionen eine wesentliche Rolle spielten. In der zweiten Hälfte unserer Arbeit vergleichen wir ausführlich das Grab 29 des Gräberfeldes Fehértó -В - in diesem Grab ruht wahrscheinlich der unvermittelte Leiter der Gemein­schaft - und das sogenannte „Fürstengrab" von Szeged­Átokháza. Aufgrund der Gegenüberstellung ist es wahrscheinlich, dass der einsam bestattete Mann in Szeged-Átokháza in Ver­bindung mit der Militärfunktionen geleisteten Bevölkerung vom Gräberfeld Fehértó-B stehen mochte. Im Bestatteten des Grabes von Átokháza ist irgendeiner regionaler Hauptmann (?) zu vermuten, dessen Militärbegleitung (?) sich im Gräberfeld Fehértó-B bestatten liess. Das vollständige Material und die ausführliche Analyse beider Gräberfelder werden im III. Band des Avar Corpus veröffentlicht, in dem das Material von fünf Gräberfeldern aus der Nähe von Szeged dargestellt werden. , 44

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