Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - Supplementum 1. - Sár-hegy tanulmányok (1985)

Székely, A.: A Sár-hegy kialakulása és felszíni formái

die vorangehenden Zwischentalrücken auffüllen. Wahrend der Denudation bleiben die härteren, widerstandsfähigeren Lavaströme erhalten, wer­den Ja zu Rücken herausprapariert, d.h. aus den einstigen Eintiefungen, Talern werden Erhöhungen, Grate. Die Denudation geht also wieder mit einer Reihe von Reliefinversionen vor sich. So sind auch 'die heutigen Formen des Sár-hegy entstanden. Der Sár-hegy ist von einem sehr schönen Fussflachensystem umgegeben, das in ganz Ungarn seinesgleichen sucht. Die auf Andesit entstandenen Pedimente haben als Glacis auf den lockeren pannonischen Sedimenten eine Fortsetzung. Die schönste Entfaltung weist die Fussflache westlich von Abasár, bei der Szt. János-Kapelle auf. Hier wurde eine Fussflache vom Verfasser in Ungarn zum erstenmal erkannt (SZÉKELY 1960). Diese Stelle gilt auch seitdem als ein Musterbeispiel der ungarischen Fussflachen. Die oberpliozane Fussflache wurde wahrend des Pleistozans unter Periglazialklima umgestal­tet. Sie wurde niedriger, ihre Abhänge hatten zurückgewichen und wurden sanfter. Aus den sie zer­gliedernden Erosionsrinnen sind Derasionstaler entstanden­Wo, wie an W- und O-Seite des Sár-hegy tiefe, aktive Taler eingeschnitten wurden, richtete sich die Fussflachenbildung nach diesen Nievaeus, und sind neue, niedrigere Fussflachen vom grös­seren Gefalle (Kryopedimente und -glacis) entstanden. Nördlich vom Sár-hegy ist eine ebene Flache von 330-390 m Höhe zu finden (Pipis-hegy, Do­bóci laposa). Diese Einebnungsflache ist keineswegs allein als eine Fussflache aes Sár-hegy zu in­terpretieren. Diese Flache hangt genetisch mit der des Südabhangs des Kékes zusammen, bei ihrer Entstehung haben die Abtragungs- und Akkumulationsprozesse von Seiten des Sár-hegy nur eine se­kundäre Rolle gespielt. Von der Flache am SUdabhang des Kékes hat dieses Gelände nur die junge rückschreitende Erosion des Bene-Baches abgeschnitten. Diese Erosion, die auf die Senkung des Talbeckens von Abasár zurückzuführen ist, hatte wahrend des Jungpleistozans eine Anzapfung des bis dahin westlich vom Sár-hegy abfliessenden Baches zur Folge (SZÉKELY 1960). Die asymmetrische Kuppenform des Sár-hegy wurde auch durch die Relativrelief-, bzw. die Hangneigungskategoriekarten bestätigt. Der Sár-hegy ist also als ein vulkanisches Halbkegel-Relikt zu deuten. An seinen Abhangen sind die Reste von Lavaströmen zu erkennen. Sein Hauptgrat ist allem Anschein nach durch die starke Rückschneidung des ehemaligen Calderarandes entstanden. Sein Gebirgsfuss wurde von den Sedimenten des Pannonischen Meeres bedeckt. Um ihn ist durch die Abtragung ein prachtvolles Fussflachensystem entstanden. (übersetzt A. NEMERKÉNYI) Dr. SZÉKELY András ELTE Természetföldrajzi Tanszék H-1083 BUDAPEST Kun Béla tér 2. 38

Next

/
Oldalképek
Tartalom