Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 13. (1988)
FAZEKAS, I.: Die Fauna der Schmetterlinge von Gerla (Südost-Ungarn) (Lepidoptera: Macrolepidoptera)
1. Bild: Die geographische Lage Südostungarns und der Gerlauer Gemeinde Aus den Untersuchungen der dortigen Pflanzenwelt geht eindeutig hervor, dass die Ländliche Flora der Ungarischen Tiefebene in ihrem Ganzen zu der Waldsteppenzone gehört. Das Crisicum war Wahrscheinlich schon vor der Aufüllung des Bodens eine, von kleinen Waldgebieten unterbrochene, richtige Grasheide. Unsere heutige Waldarmut ist weder mit dem Boden noch mit dem Klima begründbar, sondern eine Folge der ausgesprochenen intesiven Einwirkung durch den Menschen. Das letzte Bild der Ungarische Tiefebene während der Postglazialzeit wurde von einer waldigen Heide geprägt, in der sich durch die vorübergehenden klimas (semihumid-semiarid) die reichhaltige Lebenswelt der Heiden, Moore und Walder miteinander abwechselte. Die Umgebung von Gerla sind überschwemmte Sümpfe, inselartige Wälder, terrestrisch gebildeter Alkaliboden mit Tatarenahorn durchsetzte Eichenwälder und der Süden fällt auf die Grenzlinie der Lössheide. Auf dem Land kann man heute nur noch hier und dort Vegetationsreste, der aus der russichen Heide und aus dem Transsylvanischen Becken bekannten Arten, der ehemaligen Lössheide finden, (z. B. Adonis volgen- sis , Salvia nutans u. s. w.) Die konstruktiren, oberflächingen Verhältnisse sind bezeichnend dafür, dass am Ende des Pleistozäns sich eine junge Lössdecke auf die Ablagerungen der eiszeitlichen Ströme anlagerte. Das Material ist dicht, ein von den Flüssen durchgewaschener infussioner Löss, welcher durch die Vergangenheit der Flüsse, ihre serienmässige Lagenänderung, schon mit den Ablagerungen der Ströme vermischt ist. (UDVARHELYI, I960). Das land ist im Sommer der heisseste Teil der Ungarischen Tiefebene. Die järliche Temperaturschwankung Liegt bei 22°c - 23,5 c t . Die järliche Niederschlangsmenge mit 500-550 mm. Die Anzahl der Sonnenstunden bewegt sich järlich zwischen 1950-2050. Die Gesamttemperatur der vom 1. April bis 30. September anhaltenden Vegetationsperiode (für Pflanzen) liegt bei 3200-3300 G, welche aus dem täglichen Mittel errechnet wurde (BACS0, KAKAS, TAKÁCS 1953). Sehr schwer ist die Analyse der dortigen Fauna und ihrer Ökologie. Die Trennung in ein Agrargebiet nahm bedeutenden Einfluss auf die ursprünglichen Ökosysteme. Deshalb kehre ich in einer späteren Schrift detaillierter auf die Analyse der Ökofauna und Tierwelt zurück, bezogen auf die neueren Sammlungen. Wir können aber bereits jetzt feststellen, dass die örtliche Fauna, entgegen der niedrigen Exemplaranzahl, viel im Wald lebende Arten demonstriert. Auffallend ist der niedrige Verhältnisanteil der Flechten essenden Arctiidae Arten mit 1,4 h. Die Untersuchungen der korrelationen zwischen dem Reihctum der Epiphytenarten und der Luftverschmutzung ist heute schon ausserordentlich notwendig. Im 2. Bild gent gut hervor, die verschmutzten Epiphytenarten unO die Verschmutzung der Umwelt stehen im Zusammenhang. Die Gerlaer Gründe kennen wir bis jetzt noch nicht.