Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 13. (1988)

FŰKÜH, L.: Malakostratigraphische Untersuchung der Bodenablagerungen im Fertőseebecken II

Fertőboz I. und II. Bohrung : In der I. Bohrung war nur die 9. Probe gänzlich ohne Fauna. Den Grund dafür konnten wir nicht finden. In den oberen Schichten ist die Dominanz der auf offenen Gebieten lebenden Arten zu beachten, mit Aussnahme der 5. Probe in der die Häufigkeit der auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden Arten plötzlich wächst (1. Abbildung). In den unteren Teilen der Probe wächst sprunghaft die Häufigkeit der Wasserarten; und was wir auch in dem früheren Profil sehen konnten, tritte die Lythogliphus naticoides auf. Das zu sagende fasst die II. Tabelle zusammen. DIE AUSWERTUNG DER MALAKOSTRATIGRAPHIE Wenn wir die bis jetzt besprochenen Bodenablagerungs typen und die in ihnen gefunden malakologischen Gemeinschaften, unter Beachtung der ökologischen Anforderungen erörtern, dann können wir folgende stratigraphische und sukzessive Feststellungen treffen. Wie bekannt ist die Entstehung des Fertósees sehr jung. Die heutige Form des Beckens entstand im Holozän. (MIKE, K. 1988) Zwischen den erschlossenen Bodenablagerungen kamen die ältesten aus einer Tiefe von 270-170 cm hervor. Trotz der abweichenden Tiefen müssen wir die Bildung als indentisch betrachten, weil überall die gelb-grauen sandigen Ablagerungen zu finden sind, malakologiemässig beweisst das das Vorkommen lythoglipus naticoides (Fertőboz II., Fertő­rákos II.) und die Theodoxus sp. (Fertőrákos I.). Wenn wir das mit den bisherigen Ergebnissen der Bodenablagerungsuntersuchungen der Seen in Transdanubien Vergleichen, können wir sehen, dass die Lythogliphus naticoides bisher in den älteren holozänen Bodenablagerungen bei Sárrét und am Balaton vorkam, aber an keinem Ort mehr lebt. Das Vorkommen der Theodoxus sp. ist der ehemaligen Gegenwart der Donau zu zuschreiben. Die Fauna der jüngeren Bodenablagerungen zeugt von einer Wechselreichen Sukzession. Global können wir auf eine laufende Auffüllung oder Wasserspiegelrüdigang schlussfolgern, was im Ein­zelnen jedoch nicht einheitlich von statten ging. Fertőrákos, grundsätzliche Sukzessionreiche des I. Profils und Bohrung : Die Fauna der unteren Bodenablagerungen (7.-10) weist auf ein unter Wasser stehendes Gebiet hin (145 cm), welches sich wahrscheinlich durch schnell folgende Änderungen in trockenes Gebiet umwandelte, in Wiesengebiete. Der Beweis dafür, die Häufigkeit der Wasserarten (66 h) wechselte ohne Übergang in eine 45-65 %-ige Häufigkeit der auf trockenen Gebieten lebenden Arten (100 cm). Kurz darauf erhebt sich wiederholt der Wasserspiegel und das Gebiet steht erneut unter Wasser (die Häufigkeit der Wasserarten mit 48 %), aus dem sich Wieseninseln erheben (55-60 cm). Auf Grund der Fauna der Bodenoberflächen nahen Proben eine langsame Auffüllung oder Wasserzurückzug voraussetzen, weil eine Dominanz der auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden Arten eintritt (52 %). Das Ende der Sukzession ist Wohl der heutige Zustand, wiederholt am häufigsten die Elemente der 5. ökologischen Gruppe. Fe rtőrákos, sukzessionsreiche der II. Bohrung : Die Fauna der unteren Bodenablagerungen (160 cm) zeigt eindeutig einen unter Wasser erfolg­ten Entwicklungszustand (die Häufigkeiten der Wasserarten mit 60-80 %); wie in dem vorangegenge­nem Profil, durch den schnellen Rückgang des Wasserspiegels, ändert sich der mittlere Teil des Profiles (110-150 cm) in trockenens Gebiet, die Arten der offenen Gebiete zeigen eine Häufigkeit von 40 %. Darauffolgend (70-100 cm) ist eine langsamme Änderung des Wasserspiegels zu beobach­ten, die Häufigkeit der Arten auf zeitweilig nassen Gebieten ist kennzeichnend (40 %). Hier ist auch erneut eine unter Wasser stehende Fauna beweisend (60 H) . Die zwei der Erdoberfläche nahen Proben sind nicht prozentmässig auswertbar, bestätigen aber auf alle Fälle die Änderung in trockene Gebiete. Wenn wir die zwei bekannten Profile vergleichen, können wir auf Grund der III. Tabelle schlussfolgern, dass eine indentische Sukzessionsfolge beide vereint. Fertőrákos II. Profil : Das II. Profil von Fertőrákos zeigt ein von den oberen abweichendes Sukzessionsgebiet was auch schon in der Abweichung der Bodenablagerungszusammensetzung zu sehen ist (Torf). Die Fauna erwähne ich hier nicht - das geschah schon früher (FŰKÖH, L. 1986) - sie ist nicht in die obere Sukzessionreiche einzuordnen. Sie erweitert nur das Bild der geschichtlichen Entwicklung des Gebietes.

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