Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 13. (1988)

FŰKÜH, L.: Malakostratigraphische Untersuchung der Bodenablagerungen im Fertőseebecken II

Fol. Hist.-nat. Mus. Matr., 13: 25-36, 1988 Malakostratigraphische Untersuchung der Bodenablagerungen im Fertőseebecken IL FŰKÖH Levente Gyöngyös, Mátra Múzeum ABSTRACT: (Malacostratigraphic examination of the basin-sediments of Lake Fertő, II.) The paper attempts to outline the Holocene seuccession by the evaluation of the malacologi­cal material of the shallow borings made in the Hungarian area of Lake Fertő. The explored sediment and its fauna can be phylogenetically well correlate to the similar type young Transdanubian basin-sediments and their fauna. An opportunity presented itself to attempt the chronological recording in the last part of the paper. Das Ziel, der im Rahmen des Forschungsprogrammes "Alpenvorland" durchgeführten Untersuchungen war, an Hand der Bodenablagerungen des jüngeren Pleistozäns und der Untersuchung der darin enthaltenen malakologischen Materie, die geshichtlichen Phasen und den Sukzessionsvor­gang des Sees zu rekonstruieren. Das am Ende des Pleistozäns entstandene Becken (BULLA, B. 1962) füllte sich in der Zeit des Holozäns fortlaufend auf. Auf die durch die Donau abgelagerten Steine laqert sich stufenweise Torf und Moorboden an. Die Wasserspiegelschwankung des Sees ist sehr stark, was auch die geschicthlichen Aufzeichnungen beweisen. Die Erschliessung der holozänen Bodenablagerungen ist mit Hilfe von Profilen und Bohrungen geschehen. Die Profile fertigen wir im Sommer 1985 in der Ebene von Fertőrákos an (FŰKÖH, L. 1986), die Bohrungen teilweise ebendort bzw. 1986. wurden die Erschliessungen um Fertőújlak, Fertőboz und in der Balfebene abgeschlossen. Für die, in der bischerigen Arbeit erschlossene Molluskenfaunen möchten wir, natürlich unter Gebrauch der schon früher bekannten Ergebnisse, mit einer gemeinsamen Auswertung eine Bilanz ziehen. Im Folgendem lege ich kurz die Bohrungen dar: 1. Fertőrákos I. Bohrung : Das 1985. angefertigte Profil (FŰKÖH, L. .1986) geht vom Sohlenpunkt aus (85 cm). Die Proben wurden aller 15-20 cm entnommen. Die Änderung der Bodenablagerungsbeschaf­tenheit zeigen, dass in der 5, Probe (105 cm) Steine zum Vorschein kommen, von der 8. Probe an abwärts (145 cm) blaugrauen Schlamm den wir an die Erdoberfläche bringen konnten. Der Bohrungsschlusspunkt bei cca. 180 cm, mit dem Profil zusammen 260-270 cm. 2. Fertőrákos II. Bohrung : Von der vorangegangenen Probenentnahme (Kanalufer) in Richtung See 100 cm, von der zum Segelplatz führenden Strasse 50 m nach rechts. Die Probe ändert sich auch hier im Durchschnitt aller 15-20 cm. Hinweise Angaben: 3. Probe 47 cm, 6. Probe 111 cm, 10. Probe 172 cm. In der 10 probe brachte die Bohrung auch hier einen grauen, sandigen Ton an die Oberfläche. Der Schlusspunkt, die 14. Probe in einer Tiefe von 230 cm. 3. Fertőboz II. Bohrung : Hinter der Maschinenstation in Richtung See, am Kanalufer. Im Abstand von ca. 20 cm wurden 8 Proben entnommen. Die Tiefe der Bohrung 170 cm. 4. Fertőboz II. Bohrung : Am Dorfende (in Richtung Fertőd) vom letzten Haus 60 m neben der Pappelreiche, ca. 50 m von der Strasse in Richtung See. Die Bodenablagerungen bis zur 5. Probe (69 cm) schwarze Moorerde. Der untere Rand der 7. Probe grauer krümeliger (sandig ?) Ton (107 cm). Bei Entnahme der 0. Probe zeigte sich das Grundwasser. Von der 9. Probe an kam gelb-grauer Sand an die Oberfläche, ähnlich zu sehen bei den Erschliessungen auf der anderen Strassenseite (140 cm). Die Tiefe der Bohrung (11. Probe) 175-180 cm. 5. Fertőújlak Bohrung : Neben der in das Dorf führenden Strasse, von der Kanalbrücke rechts auf der Weide, vom Kanal ca. 20 m, auf Naturschutzgebiet. Informierende Angaben: In der 3. Probe (38 cm) in der Mitte der Probe ein 3 cm breiter Torfstreifen. In der 6. Probe (73 cm) der untere Teil ist krümelig und von einer hellen Farbe. Die 10. Probe (111 cm) gelb-graue sandige Ablagerungen . 6. Balf Bohrung : Vor der Gemeinde (in Richtung Fertőrákos) neben den in Richtung See führendem Kanal unter dem Wein in Richtung See, vor der Baumreiche auf der linken Seite der 2. Brücke. Von der 4. Probe (61 cm) graue tonige Ablagerungen, ab 6. Probe Steinbruchstücke, Bohrungstiefe (8. Probe) 110 cm.

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