Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 13. (1988)

FŰKÖH, L.: Untersuchungen der holozänen Molluskenfauna im Gebiet des Balatons (Balatonederics, Lesence: Nádas-tó)

Die Fauna der Gruppen, ausserhalb der Mustergruppen, weicht mit Ausnahme der 9. Probe bedeutend von den anderen ab. In der 3. Probe ist die Häufigkeit der Wasserarten mit 99,7 h. In der 14. und 18. Probe kommt nur die Lythogliphus naticoides vor, eiche wir heute in lebender Form am Balaton nicht mehr finden. Weiter kommt nur hier die Gyraulus albus vor. In der 14. Probe fin­den wir eine faunistische Seltenheit, die Marstoniopsis soltzi . Das vorkommen dieser Art in Ungarn beschrieb KROLOPP 1982 in den holozänen Bodenablagerungen bei MEZŐLAK. Wenn wir die Arten der Proben ökologisch eingruppieren, können wir die Sukzession fortla­ufend darstellen. Dabei hilft auch die Auswertung der Malakostratigraphie. Die Sukzessio kann von 2 Seiten beleuchtet werden . Die erste - gibt aber nicht ein vollständiges Bild der ökolo­gischen Eingruppierung der Wasserarten. In den Bodenproben vorkommende hohe Anzahl von Einzellebewessen, macht es möglich, dass wir diese Arten in 3 Gruppen einteilen. 1. schwach fliessendes oder stehendes Wasser bevorzugende Arten: Lythoglipus naticoides , Valva­ta piscinalis , Bithynia tetanculata . 2. typische Seearten: Anisus vorticulus , Anisus vortex , Bathyomphalus contortus , Acroluxus lacus­tris , Marstoniopsis soltzi , Gyarulus crista , Hyppeutis complanatus , Lymnaea peregra , Lym- naea stagnalis , Planorbarius corneus , Physa fontinalis . 3. Sumpfarten: Gyraulus riparius , Planorbis planorbis , Bythinia leachi , Valvata cristata , Segmen­tina nitida , Lymnaea palustris , Anisus spirorbis , Viviparus contectus . Mit der Anwendung der Eingruppierung probieren wir nun die Darlegung der Sukzession. Die Proben können wir von I-VII. einreihen. I. Hierher gehört nur die Fauna der 18. Bodenprobe. In dieser Probe finden wir die Lythogliphus naticoides in der grössten Anzahl. Ebenfalls mit der grössten Häufigkeit treten hier Arten, die das schwachflissende bzw. stehend Wasser bevorzugen auf; in der 1. Gruppe aufgeführten. II. Hier kann die Fauna von 2 Bodenproben, der 3. und 14., eingereicht Werden. Obwohl in der 14. Bodenprobe die Lythogliphus noch zu finden ist, in der 3. schon nich mehr, können wir trotzdem die Fauna der 2 Proben im ökologischem Sinne als gleiches nehmen. In der 3. Boden­probe finden wir kaum Sumpfarten. III-IV. Die Einreichung in diese Gruppe begrenzt eher die relative Häufigkeit der Sumpfarten bzw. typische Seearten, welche im Einzelvorkommensverhältnis zurückgehen. In diese kategorie ge­hören die Faunen 2., 7., 9. Bodenprobe. VI. Die relative Häufigkeit, der in der 1. und 2. ökologischen Gruppe enhaltenen Arten, erreicht hier insgesamt schon nicht mehr 25 \, Hier gehören die 4. und 8. Bodenprobe. VII. Die Dominanz der Sumpfarten erhört.sich auf über 80 %, was bedeutet, dass von den in die an­deren 2 Kategorien gehörenden Arten, nur noch die stark anpassunsfähigen anzutreffen sind. Die zweite - Die Darlegung der Sukzession können wir noch genauer vornehmen, wenn wir neben den Wasserarten, die in den Bodenproben vorkommenden anderen Arten ökoligisch eingruppieren, bzw. die Änderung der relativen Häufigkeit, der in den Gruppen eine Rolle spielenden Arten, in Bet­racht nehmen. In diesem Fall können wir die vorangegangenen I.-VII. Kategorien auf I.-IX. erweitern. I. In diese Kategorie, wie in der vorangegangenen, gehört die Fauna der 18. Bodenprobe. Neben den Wasserarten, mit einer 95 \- igen Häufigkeit, sind nur noch die a.uf zeitweilig nassen Gebieten lebenden Arten zu' finden. II. Die Faunen der 3. und 14. Bodenprobe gehören hier dazu. In der 3. Bodenprobe stehen die nicht Wasserarten in einem Verhältnis von insgesamt 0,3 \. Alle beide Proben sind Kalkmudde­ablagerungen aus einer Tiefe von 450 cm. III. Hier ist die in der Mustergruppe B enthaltene Fauna der 7. Bodenprobe einzureichen. Die Wasserarten mit einer Häufigkeit von 94,2 %, anzahlmässig am grössten ist hier.die Valva­ ta piscinalis . Die Bodenablagerungist ebenfalls Kalkmudde aus einer Tiefe von 120 cm. IV. Aus der Mustergruppe C, die mittlere Probe 9: Die Häufigkeit der Wasserelemente mit 92,7 %, die Valvata piscinalis kommt auch hier noch vor. Was sie von den 3 vorhergehenden Proben unterscheidet, sind die sog. auf "offenen Gebieten lebende" Arten - Vallonia costata , Vallonja pulchella , Pupilla muscorum , Vertigo pygmaea - in grösserer Anzahl. Die Bodenabla­gerung, ebenfalls Kalkmudde, aus einer Tiefe von 25-35 cm. V. -VI. Die Anzahl der Wasserarten sinkt unter 90 %. Häufig ändern sich die auf zeitweilig nassen Gebieten lebenden Arten. VIT. In diese Kategorie gehören die Faunen der 4., 8., 10. Probe.. Die Häufigkeit der Wasserarten bewegt sich nur noch um 45-55 %. Zwischen den Arten des trockenen Lebensbereiches wächst die Anzahl der auf nassen Wiesen lebenden Arten, die relative Häufgkeit der auf "offenen Gebieten lebenden" Arten. VIII. Zur vorherr sehenden Art werden die Arten des trockenen Bereiches, aber auch noch die Ar­ten der zeitweilig nassen Gebiete bestimmen mit das Faunabild. Hierher gehört die 15. Bo­denprobe aus einer Tiefe von 450 cm.

Next

/
Oldalképek
Tartalom