Folia Historico-Naturalia Musei Matraensis - A Mátra Múzeum Természetrajzi Közleményei 7. (1981)
Fazekas, I.: Magyarország Zygaenidaei 4., A Mátra-hegység nagylepkéi II.: Zygaenidae Leach, 1819 (Lepidoptera)
HOLIK (1942) schliesst sich BURGEFF's (1926) Auffassung an, wonach die ungarischen Populationen geographisch divergierend sein sollten; eben deshalb führte er die von Budakeszi stammenden Exemplare (22^^, 2ÇÇ) als Angehörigen einer neuen Varietät unter dem Namen var. budensis in die Literatur ein. FORSTER (1960) teilte matrana —- ohne jegliche Begründung — schon den Rang einer Unterart zu, die ausser Nordungarn auch in Mähren und in der Slowakei verbreitet sein soll. Von TREMEWAN und REISS (1964) wurden auch die Genitalien von matrana und budensis untersucht; Unterschiede fanden sie aber nur im Ductus bursae der Weibchen sowie im Signum, aber auch diese waren nur sehr bescheiden. Ihre Feststellungen können aber nur mit gewissem Vorbehalt angenommen werden, da von der Varietät budensis nur ein einziges Exemplar von ihnen untersucht wurde; ausserdem verwechselten sie einen Teil ihres Untersuchungsmaterials, das von dem Typenfundort der beiden Rassen stammte. ANALYSE DER DAS MÁTRA-GEBIRGE BEWOHNENDEN POPULATION VON ZYGAENA OSTERODENSIS REISS Insgesamt wurden 35 <$ $ und 20 ÇÇ aus dem Material bearbeitet, das zwischen den Jahren 1922 und 1979 gesammelt wurde (Coll. Janus Pannonius Museum, Mátra Museum, Naturhistorisches Museum Budapest). Die schon erwähnte Burgeff-sche Beschreibung (1926) der ssp. matrana schein meiner Ansicht nach in vielen Punkten nicht zutreffend zu sein, umso mehr, da sie für die das Mátra-Gebirge bewohnende Population der Art Zygaena osterodensis REISS keinesfalls als bezeichnend betrachtet werden kann. Aufgrund eingehender Untersuchungen schien es mir gerechtfertigt die Unterart matrana BGFF. in zwei voneinander deutlich abweichende Typen aufzuteilen : 1. Typ. striatus ( = gestreift) - 81,81% Im Vorderflügel bildet der 3. und 5. sowie der 2. und 4. Fleck je einen medial eingeschnürten Streifen. Bei 9,09% der Exemplare sind die Einschnürungen nur schwach ausgebildet oder sie fehlen ja überhaupt. Der Streifen auf dem Hinterflügel ist meistens ziemlich breit, b. Typ maculatus ( = gefleckt) -18,18% Im Vorderflügel stehen die beiden Flecke, und zwar 3. und 5. voneinander gesondert, die beiden anderen, 2. und 4., sind aber durch einen engen Stiel miteinander verbunden, manchmal fehlt es aber auch zwischen ihnen ein jeglicher Zusammenhang. Der Streifen auf dem Hinterflüge] meistens schmal. Genitalien: Hinsichtlich des Baues der Genitalien unterscheiden sich beide Typen der Unterart matrana BGFF. voneinander nicht. Die unbedeutenden Unterschiede, die jedoch vereinzelt beobachtet werden können, scheinen eher in den Rahmen einer individuellen Variation zu fallen. ZUSAMMENFASSUNG Die sog. nevadensis-Artengmpj)e~wird in Ungarn (vgl. ALBERTI, 1958) durch Zygaena (Zygaena) osterodensis matrana BURGEFF, 1926 vertreten. Der anderen Form dieser Art, Zygaena (Zygaena) osterodensis HOLIK, 47