Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

Hälfte des 3. Jahrhunderts - bis in das 4. Jahrhundert modischen Silberfibeln ähnelt, ist sie kein römischer Typ. Auch die Verfasser halten sie für eine Imitation. 380 Gürtel In Mezőszemere ist die Zahl der Gräber, in denen keinerlei auf einen Gürtel hinwei­sender Rest oder Fund vorkam, sehr klein. Außer den metallbeschlagverzierten Gürteln sind auch die einfachen Lederriemen mit Schnalle im Gräberfeld zu finden. Mit den Schnallen wurden aber nicht nur Leibriemen zusammengehalten, sondern sie kommen auch auf Taschen vor. 381 Die in der Beckengegend vorgekommenen Schnallen sind größ­tenteils Gürtelschnallen. Die folgenden Männergürtel kamen ohne Beschlag im Gräber­feld vor: Nr. Lebensalter Gürtelschnalle Stelle Breite des Riemens: 382 Taschen­schnalle Breite des Taschen­riemens 383 26 Jugendliche eiserne links 2,5 cm eiserne 1,5 cm 28 Erwachsene(r) eiserne rechts 2 cm ­­37 Jugendliche eiserne rechts 1,6 cm ­­39 Junge bronzene rechts 1,4 cm ­­41 Jugendliche eiserne links 1,4 cm ­­36 Erwachsene(r) bronzene ? 1,7 cm ­­29 Erwachsene(r) eiserne rechts 1,8 cm ­­42 Erwachsene(r) eiserne links 4,5 cm ­­Die Verbreitung der Schnallen im Gräberfeld (Abb. 70) zeigt, daß die Eisenschnallen mit rundem Kopf in größerer Zahl in der nördlichen Grabreihe der Gräbergruppe I vor­kommen, aber im Grab 26 gab es auch zwei kleinere bzw. größere Eisenschnallen mit ovalem Kopf gleichen Typs. Der Schnallendorn der Schnallen mit unbeschädigtem Dorn reicht in jedem Fall über den Schnallenring hinaus, sich darübergebeugt. Nur in einem der reicheren Gräber der südlichen Grabreihe (Grab 42) kam eine große, ovale Eisenschnalle vor, der mit den im Grab 26 gefundenen Eisenschnallen den gleichen Typ vertritt. In den anderen Gräbern treten zahlreiche Varianten der späten Schnallentypen auf. In der Gräber­gruppe II fand man eine eiserne und eine bronzene Schnalle. Ein, der Schnalle des Grabes 44 ähnliches größeres Exemplar mit rechteckigem Schnallenblech befand sich auch im Grab 56 der Gräbergruppe III. Im Grab 11, in dem ein Junge lag, gab es keine auf einen Gürtel hinweisende Schnalle, aber das am linken Oberschenkelknochen - an der gewöhnlichen Stelle - vor­gekommene Eisenmesser weist darauf hin, daß der Junge entweder einen Textil- oder einen verknoteten Lederriemen trug. 380 ISTVÁNOVITS Eszter - KULCSÁR Valéria 1992, 94. 381 Die Taschen mit Metallschnalle konnten aus Leder gemacht werden. Wegen der Weichheit des Materials sind die Metallschnallen zum Zusammenhalten der Textiltaschen nicht geeignet. 382 Annähernde Angabe. 383 Annähernde Angabe. 76

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