Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

hely als Streufund, in Sándorfalva im Grab l 207 und 5, 208 in Seitin (Sajtény) m bzw. Tárná­méra 210 vor. Im Hügel 3 des Fundortes von Jászalsószentgyörgy-Borsahalom kam ein sel­tener, dickwandiger, moosgrüner, geschliffener Becher zum Vorschein. 2 " Ergänzend kann der bruchstückhafte Glasbecher des Grabes von Szentes-Rakoczi-Straße 108 erwähnt werden. 212 Die obigen Beispiele zeigen eindeutig, daß Glasgefäße als Beigaben auf dem ganzen Territorium des sarmatischen Barbaricums auftreten. Die höchste Stückzahl innerhalb eines Gräberfeldes konnte in Csongrád-Laktanya (in fünf Gräbern) festgestellt werden. Das ist aber irreführend, da ihre relative Häufigkeit deutlich höher war. In drei von den zehn Gräbern des kleinen, völlig erschlossenen Gräberfeldes von Sándorfalva fand man Glasgefäße! Das prozentuale Verhältnis der Glasgefäße ist auch in Mezőszemere höher. Der Typ der Glasbecher von Mezőszemere weicht von den bisher bekannt geworde­nen Exemplaren des Barbaricums im Karpatenbecken ab. Von den konischen Glasbechern wurden zwei mit blauen Glastupfen, 213 ein anderer aber mit plastischem, sechseckigem geometrischem Muster verziert. 214 Der früheste konische Glasbecher mit Tupfenreihe ­aus dem 3. nachchristlichen Jahrhundert - ist in Pannonién, in Zalaegerszeg bekannt. 215 Die Formvarianten der konischen Becher verbreiteten sich in größerer Zahl ab der zwei­ten Hälfte bzw. vom letzten Drittel des 4. Jahrhunderts n. Chr. in Pannonién. 216 Ein dem Exemplar mit plastischem, sechseckigem geometrischem Muster ähnliches Stück wurde im Grab 26 von Csákvár gefunden, das ebenfalls in das letzte Drittel des 4. Jahrhunderts n. Chr. zu datieren war. 217 Die an das Ende des 4. bzw. an den Anfang des 5. Jahrhunderts datierbaren konischen Glasbecher sind auch in Gallien bekannt. 218 Die den getüpfelten Glasbechern von Mezőszemere ähnlichen Exemplare tauchen im Gebiet des Schwarzen Meeres in den 380er Jahren n. Chr. auf. 219 Ihre Zahl erhöht sich zwischen 400 und 450, aber sie waren noch in der Mitte des 6. Jahrhunderts n. Chr. im Gebrauch. 220 Einen, nach seiner Größe leicht abweichenden Glasbecher publizierte zuletzt Michel Kazanski 221 aus dem familiären Katakombengrab von Lermontowskaia Skala im nördlichen Kaukasus. 207 VÖRÖS Gabriella 1985, Taf. II. 8. Auch die hier abgebildeten Bruchstücke stammen aus einem Becher von Kowalk-Typ. 208 VÖRÖS Gabriella 1985, 140-144, Taf. IV 3. 209 KISS Attila 1999, Kat. 51, mit ausführlicher Literatur. 210 VADAY Andrea 1994, Taf. IV, 68. Dobó-István-Burgmuseum, Eger, Inv.Nr. A 97.2.1. Unpublizieit. 211 Zuletzt VADAY 1989, 234, Taf. 13, 4. Mit der früheren Literatur. 212 PÁRDUCZ Mihály 1950, 24, LXXI, 8. 213 Grab 29 und 30. 214 Grab 35. 215 BARKÓCZI László 1988, 91, Nr. 128, Taf. LXXVIII. 216 BARKÓCZI László 1988, 82-83. Diese stammen aus Csákvár und Intercisa: Nr. 100, 101, 103. 217 BARKÓCZI László 1988, 95, Nr. 142. 218 PAILLARD Didier - ALDUC-LE BAGOUSSE Armelle 1999, 26, 30, Fig. 1, Fig. 3. 219 SAZANOV Andrei 1995, 332-333, Typ 3, Fig. 5. 220 S. den Typ 1 von SAZANOV Andrei 1995: Fig. 1/b (Graphikon). 221 KAZANSKI Michel 2001, 399, Abb. 8, 2. 54

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