Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)
Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet
Vaday Andrea - Domboróczki László MEZŐSZEMERE, KISMARI-FENÉK Spätkaiser-frühvölkerwanderungszeitliches Gräberfeldsdetail Der Fundort und die Ausgrabung Der Fundort (Abb. 1) erstreckt sich in der südlichen Gemarkung von Szihalom, an der östlichen Seite der Landstraße zwischen Szihalom und Mezőszemere, etwa 5-600 m weit davon entfernt, nördlich von einem in O-W-Richtung laufenden Feldweg. Der Fundort ist von Westen durch das Bett eines ehemaligen kleinen Baches begrenzt, das das sonst mehr oder minder ebene Gelände in N-S-Richtung durchzieht. Die Höhen Verhältnisse weisen darauf hin, daß dieser kleine Bach in den davon westlich fließenden Rima-Bach mündete. Die Umgebung des Bachbettes wird auf den Karten als Sumpfgebiet bezeichnet, sein Ufer entlang befindet sich ein Röhricht auch heute noch. In den 1960-70er Jahren wurde hier der mittlere Zug des Csörsz-Grabens durch Bodenproben untersucht. Dieser Fundort wurde auch im Laufe der den Bauarbeiten der Autobahnstrecke M3 vorangehenden Geländebegehungen registriert, davon legte man eine 200 x 60 m große Fläche aufgrund der Oberflächenfunde frei.' Den Freilegungen vorangehend wurden magnetometrische Messungen von den Mitarbeitern des Geophysischen Lehrstuhls der Eötvös-Lorand-Universität (Budapest) durchgeführt. Mit Hilfe dieser Ereignisse gelang es, eine 100-150 m große zentrale Zone zu bestimmen, in der die magnetischen Anomalien dichter und stärker waren, und sie auf archäologische Erscheinungen hindeuteten. Die Rettungsgrabungen begannen im August 1995 und dauerten - mit kürzeren und längeren Unterbrechungen - bis Ende Oktober 1997. 2 Dieser Fundort war archäologisch recht dicht bedeckt, die da gefundenen Erscheinungen vertraten vier Epochen. Die frühesten Siedlungsspuren können in die mittlere Phase des Neolithikuns datiert werden. Auf dem aus neolithischen Gruben und Häusern 1 Die Rettungsgrabungen der im Laufe der Bauarbeiten der Autobahn M3 vorgekommenen archäologischen Fundorte wurden nur auf den Strecken durchgeführt, die aufgrund der Oberflächenfunde archäologisch bedeckt waren. Die Geländebegehungen wurden von den Archäologen der Museumsorganisation des Komitates Heves gemacht. 2 Der Fundplatz wurde unter der Leitung von László Domboróczki erschlossen. Az egri Dobó István Vármúzeum Évkönyve, 2001. 5