Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

B. Gál Edit: A tiszaabádi uradalom 1835. évi levéltára. Forrásismertetés

Edit В. Gál Das Inventar des Landgutes von Tisza-Abád aus dem Jahre 1835 Quellenangabe Das Landgut bestand aus den Ortschaften Tisza-Abád, Tisza-Szalók und aus dem sich anschließenden Einödhof Tomaj. Seine Fläche betrug insgesamt 23241 Joch. Wie und auf welche Weise diese Siedlungen - durch Kauf oder Spenden - in den Besitz der Orczys übergingen, ist nicht klar. In seinem Testament aus dem Jahre 1736 verfügt István Orczy schon über 1/4 Teil von Abád, und 1742 nennt er auch schon Einödhof Tomaj mit den Gebäuden und mit dem Meierhof sein eigen. Sein Sohn, Baron Lőrinc Orczy zahlt den Grafen János Forgách und Zsigmond 1767 für die Hälfte von Abád und Tomaj, für Taskony bzw. für 3/4 Teil von Szalók und für 1/4 Teil von Bura und für Bánhalma insge­samt 160.000 Ft. In den 80-er Jahren des 18. Jahrhunderts verfügten die Orczys als Gutsherren schon über 3/4 Teil all dieser drei Siedlungen. In den 30-er Jahren des 19. Jahrhunderts war 3/4 Teil des gesamten Gutes im Eigentum von Baron László Orczy, während 1/4 Teil von mehreren Kompossessoren benutzt wurde. László bewirtschaftete das Gut sehr schlecht und nahm ungeheuer hohe Kredite auf. Im Jahre 1835 ließ er selb­st ein Inventar erstellen, um zu beweisen, dass seine unbezahlten Schulden durch seine Güter im Komitat Heves gedeckt sind. Das Wirtschaftsleben dieses Gebietes wurde im Laufe der Geschichte immer durch die Theiß bestimmt. Während der Überschwemmungen tritt der Fluss (aus seinem Bett) heraus und überschwemmte riesengroße Gebiete. Die sich wiederholenden Überschwem­mungen beeinflussten die Wiesenbewirtschaftung sehr günstig, hatten eine positive Wirkung auf die Fischerei und die Viehhaltung, bei der das Vieh das ganze Jahr hindurch im Freien war. Andererseits lieferte das Überschwemmungsgebiet das grundlegende Baumaterial wie das Schilf, das Holz und den Schlamm. Auf den höher liegenden Gebieten wurde Ackerbau getrieben und allmählich begann die Ausbreitung der Weingärten. Die Ackerfelder des Landgutes sind größtenteils erster, an manchen Orten zweiter Klasse. Ihre Heuwiesen sind wegen der Überschwemmungen der Theiß fett und fruchtbar. Angebaut werden hier reiner Weizen, Gemenge, Sommerweizen, Roggen, Gersten, Hafer, Kartoffeln, Mais, Linsen, Erbsen, Bohnen, Hirsen, Hanf und Tabak. Das reine Einkommen des Landgutes beträgt jährlich 68.667 Ft. Dieses Einkommen besteht einerseits aus urbarialen Steuereinnahmen, aus dem Ertrag von Ackerfeldern, Wiesen, Hanffeldern der Meiereien, andererseits vertreten davon aber auch die innahmen aus der Verpachtung des Tomajer Einödhofes von 6000 Joch (29.500 Ft) einen sehr bedeutenden Teil. 272

Next

/
Oldalképek
Tartalom