Agria 34. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1998)

Kalicz Nándor: A kora bronzkori Makó kultúra két települése Heves megyében

Die Verzierung der Gefäße von Tarnabod war in ziemlich bescheidenem Maße ausführt. Die glatten oder getüpfelten plastische Leisten und die Kerbung des Gefaßrandes kann nur erwähnt werden (Abb. 8,4,12, Abb. 9, 3,9-10, Abb. 11,2). Die anderen plastischen Erhebungen und die Ausführung der Oberfläche gehören eigentlich nicht zur Kategorie der Verzierung, sie wurden eher in Zusammenhang mit dem Gebrauch der Gefäße ausführt. Am häufigsten sind der Besenstrich und Kammstrich (Abb. 8, 3,11, Abb. 9, 10,12, Abb. 10, 12, Abb. 11, 3, Abb. 12, 6,10), ferner die rauhe, unebene Oberfläche (Abb. 8, 2,8, Abb. 9, 6, Abb. 10, 1,7-8, Abb. 11, 10, Abb. 12, 1,11). Dazu kommen die verschiedenen Knubben (Abb. 8, 5a ,8, Abb. 9, 12, Abb. 10, 12,15, Abb. 11, l,Abb. 12,7). Außer den Gefäßbruchstücken kamen auch Bruchstücke von zwei Tonlöffeln (Abb. 9, 4-5) und die Hälfte eines Steinhammers (Abb. 12, 8), ferner Bruchstücke von Mühlsteinen und Reibsteinen vor. Boldog - Bahnhof Es war nur möglich, die Funde der durch Erdarbeiten durhführende Maschine zerstörten Objekte am ehemaligen Bett des Zagyva Flusses einzusammeln. Den Charakter des Fundortes konnte man nicht mehr bestimmen. Die Funde sind aber zur Zeitbestimmung und zur typologischen Analyse geeignet. Die eingesammelte Keramik gehört zum Bereich der Makó­Kultur. Vermutlich kamen die Funde aus einer oder zwei Grube(n). Auch in diesem Fund ist die Reduktionsbrennung typisch. Die Funde, obwohl in verschieden Umfang, können in die Typengruppen, die wir auch in Tarnabod beobachteten eingereiht werden. Die Keramiktypen 1. Innenverzierte Schüsseln. Auf den erhaltenen Stücken bilden die Muster kein Sternmuster sondern nur einfache schraffierte Dreiecke (Abb. 13, 2-5,7). 2. Henkeltassen. Dünnwandige, gut ausführte kleine Gefäße (Abb. 14. 1, Abb. 15, 4,9). 3. Schüsseln. Verglichen mit den Schüsseln von Tarnabod kam dieser Typ auf diesem Fundort in ziemlich niedriger Zahl vor. Ihre Formenvarianten stehen aber zu denen von Tarnabod ganz nahe (Abb. 13, 6, Abb. 14, 6, 11). 4. Töpfe. Die am häufigsten vorhandene Form ist in Boldog durch die Töpfe vertreten. Sie kommen in verschiedenen Höhenvarianten vor. Alle sind durch vermutlich eierförmigen Körper und zylindrischen Hals charakterisiert. Der Hals wurde immer geglättet, der Körper am meistens besenstrichelt, oder rauh, uneben, manchmal kann auch der Körper geglättet sein (Abb. 14, 2-4,7-9, Abb. 15, 1-2,5,7,8, 10-11, Abb. 16, 1-11). 5. Amphoren. Diese Form kommt selten in Boldog vor. Ihr Hauptcharakteristik ist der eiförmige oder bauchige Körper und der verengter zylindrischer Hals (Abb. 13, 1, 8, Abb. 14, 5,10). Kleine Trinkgefäße befinden sich kaum unter den an beiden Orten vorkommenden Funden. Der gleiche Mangel an Trinkgefaßen ist charakteristisch für das ganze Verbreitungsgebiet der Makó-Kultur. Es läßt sich voraussetzen, daß die Trinkgefäße der Makó-Kultur zum größten Teil aus organischem Material hergestellt wurden. Die in der letzten Zeit erschlossenen Grabfunde der Makó-Kultur, in denen sich überall kleine Trinkgefäße in zahlreichen Exemplaren befinden, belegen aber, daß sie auch aus Ton produziert wurden und vermutlich eine bedeutende Rolle im Totenkult spielten. 26 " 27 Die Siedlungsfunde von Tarnabod und Boldog passen zweifellos zu dem typischen Fundmaterial der Makó-Kultur. So ergäbe sich ihre relativ-chronologische Lage ohne weiteren die I. Phase der Frühbronzezeit (FB I), wenn diese chronologische Lage in einigen Gebieten nicht modifiziert wäre. Darüber können wir folgedes schließen: Im Verlauf der ersten monographischen Bearbeitung schien es noch so zu sein, daß sich die ganze Dauer der Makó 30

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