Agria 33. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1997)

Baráz Csaba: Bartalos Gyula (1839–1923) régészeti-történeti kutatásai

bilden die Anlage eine Briefes, der vom 18. Dezember 1917 datiert und an den damaligen erzbischöflichen Vikar János Debreczeni adressiert war. Die Tagebücher, Aufzeichnungen, handschriftliche Studien und gesammelte Publikationen von Gyula Bartalos, die aufgrund eines dem Manuskript beigeschlossenen Briefes 1994 in der Landesbibliothek „Széchenyi" gefunden wurden, geben mir die Möglichkeit, ihre archäologisch-historische Tätigkeit mit dem Anspruch der Vollständigkeit zu rekonstruiren. In meiner Studie mache ich zuerst eine allgemeine Lebenslaufskizze bekannt, dann lege ich die geschichtliche Ansicht und Methode von Bartalos in Verbindung zur Theorie vom sogenanntem „ugrisch-türkischen Krieg" dar. Danach stelle ich die Manuskripte in drei Tabellen dar, die die archäologisch-historischen Forschungen von Gyula Bartalos beinhalten (Tabelle 1, 2 und 3). Ich gebe auch die echten Signaturen an, aufgrund derer diese Manuskripten im Manuskriptarchiv der Landesbibliothek „Széchenyi" gefunden werden können. Chronologisch, im Spiegel seines Lebenslaufs skizziere ich seine archäo­logisch-historische Tätigkeit (Tabelle 4). Danach detaillierte, analysierte und möglicherweise bewertete ich seine historische, archäologische und lokalgeschichtliche Forschungen nach größeren Themenkreisen (Bienenstocksteine, „Csörsz-Graben" „ Ringwälle"). Zuletzt gehe ich auf seine archäo­logischen Grabungen, Oberflächenfundsammlungen ein, verweisend auf etliche Proble­me, mit denen sich auch Bartalos beschäftgte und die durch die Geschichtswissenschaft auch bis zum heutigen Tage nicht beruhigend klargestellt werden. Bartalos erforschte die Spuren der „ Verteidigungslinien " besonders an der „Grenze". Ein Artikel von Bartalos, der zu diesem Thema geschrieben wurde, erweckte die Aufmerksamkeit auch von JózsefHampel. Dieser Artikel mit dem Titel „A hun-avar gátak, csörszárkok és gyűrűvárak vidékünkön " wurde nach seiner Vorlesung vor der Generalversammlung der Mátra-Abteilung der Karpatengesellschaft Ungarns vom 15. August 1890 im Anzeiger von Eger publiziert. Seine Studien über die längsseitigen Ver­teidigungslinien wurden auch durch József Hampel unterstützt, mit dem Bartalos einen häufigen Briefwechsel unterhielt. Bartalos verrichtete seine Arbeit mit Unterstützung und aufgrund der Genehmigung des Ministerium für Religion und Unterricht. Die Genehmigung wurde am 5. August 1898 erteilt und war bis 1902 gültig. In seiner Monographie konzipierte er die Schlußfolgerung aufgrund seiner Teilergebnisse, daß die von den verschiedenen Völkern ausgegrabenen Wallgrabenstrecken von den Awaren zu einem einheitlichen System ausgebaut wurden. Diese Wallgräben seien die in den Karolinger-Quellen und Annalen erwähnten awarischen „Hringe", die später in der Arpadenzeit als Grenzen funktionierten und eine Rolle bei etlichem Kriegsereignissen spielten. Neben den längsseitigen Wallgraben (sogenannte Csörsz-Graben"), bzw. die „ Teufel­graben" und „Steinstiegen", die sich später als natürliche geologische Formationen erwiesen, richtete er seine Aufmerksamkeit auch auf die sogenannten ,,Ringfestungen", „Ringwalle" und „Bodenerhebungen ", die von uns heute als Erdfeste, Erderhebungsfeste, oder als vorübergehende Formen nach den Steinfestungen, also Kleinfeste, sogar „ Festungen ohne Geschichte " genannt werden. Wie Bartalos einmal bemerkte, die „Bienenstocksteine" bedeuteten den „Ariadne­Faden " in seinen Forschungen. Mit seinen Studien von 1885 und 1891 legte er das Fun­dament der Forschung von Bienenstocksteinen. Seine Abhandlung über die Steine mit Blindfenster und Felsen mit Nische, „ über die Gützensteine und Bienenstocksteine in dem Mátra- und Bükk-Gebirge, die für vorgeschichtliche Grabdenkmale gehalten wurden " wurde an der Konferenz der Landesgesellschaft für Archäologie und Anthropologie am 248

Next

/
Oldalképek
Tartalom