Agria 25.-26. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1989-1990)
Kiss Péter: Gyűjtemények és múzeumok Egerben 1951-ig. IV.
SZENDREI János (szerk.) 1896. Magyar hadtörténeti emlékek az ezredéves országos kiállításon. Bp. SZENDRŐI ASZALAY József 1872. Szendrői Aszalay József képtára (Catalogue raisonné), melyet az egri líceumnak hagyományozott. Eger SZMRECSÁNYI Miklós 1930. Az egri Érseki Líceum Múzeumának Szervezeti Szabályzata. Eger UDVARDY László 1898. Az egri joglíceum története. Eger ZÁDOR Anna-GENTHON István (szerk.) 1966. Művészeti Lexikon II. Bp. Péter Kiss Sammlungen und Museen in Eger bis 1951. IV. Im letzten Teil meiner Studie werden die Privatsammlungen kurz behandelt. Die derzeit bekannten ersten Privatsammlungen von Eger befanden sich im Besitz der Bischöfe, aber die Angabe, wonach der Arzt Ignaz Gloser im Jahre 1757 schon eine kleine Bildersammlung hatte, steht uns zur Verfügung. Die Bildersammlung von János László Pyrker eröffnete ein neues Kapitel auf diesem Gebiet. Pyrker war ein Patriarch von Venedig, in welcher Eigenschaft er wertvolle Gemälde sammelte. Als er 1827 zum Bischof von Eger wurde, brachte er sie mit. Das Stockwerk des südlichen Flügels des erzbischöfischen Palastes wurde zur Gemäldegalerie umgebaut und die Bilder wurden hier ausgestellt. Das war letzten Endes die erste ständige bilderkünstlerische Ausstellung in Ungarn. 1836 bot er an der Parlamentsitzung 154 Gemälde dem damals entstehenden Ungarischen Nationalmuseum an. Von diesem Zeitpunkt an war die Gemäldegalerie des Ungarischen Nationalmuseums 8 Jahre lang - bis zu ihrem Abbeförderung - hier zu besichtigen. Unter anderen wurden das, die zyprische Königin Katharina Corano darstellende Brustbild und die Werke von Palma Vecchio und Lorenzo Lotto usw. hier ausgestellt. Anläßlich der erwähnten Abbeförderung wurden endlich 190 Bilder, die seit 1906 in dem Kunsthistorischen Museum zu sehen sind, nach Pest transportiert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verfügte der Anwalt Sándor Nagy über eine Urkunden-, der Rechtsanwalt Albin Nagy über eine Altertums- und Waffen-, Ferenc Plank über eine Altertumssammlung. Die beiden letzten Sammlungen gelangten in das Museum des Erzbischöflichen Lyzeums zu Eger. József Aszalay schenkte seine, aus mehr als hundert Stücken bestehende, aber großenteils wertlose Sammlung dem Lyzeum und dadurch legte er das Fundament zu dem bischöflichen Museum, d. h. zu dem ersten Museum der Stadt. Von diesem Zeitpunkt an wurden die bedeutendsten Privatsammlungen von Eger - überwiegend die der geistlichen Personen - jahrzehntelang diesem Museum geschenkt (Endre Pánthy, Béla Bartakovics, Gyula Bartalos, Erzbischof Samassa usw.). Die im Jahre 1924 veranstaltete retrospektive Ausstellung, in der alle, im Privatbesitz befindlichen wertvollen Gemälde und Statuen eine Woche lang zu besichtigen waren, ist erwähnenswert. Seitdem kam es zu keiner ähnlichen Ausstellung. Die ausführliche Bearbeitung der Geschichte der einzelnen Privatsammlungen erfordert noch weitere Forschungen. 712