Agria 25.-26. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1989-1990)

Fajcsák Attila: Az egri kálvária

Attila Fajcsák Der Kalvarienberg in Eger Der in der Burg von Eger befindliche Kalvarienberg gehört zu den untergegange­nen Denkmälern der Stadt, welcher die Aufmerksamkeit der Forscher bis jetzt nicht besonders erweckte, obwohl es im religiösen Leben der Bevölkerung des erzbischöfli­chen Sitzes während der mehr als hundert Jahre seines Bestehens eine bedeutende Rolle spielte. In dem allgemeinen Bewußtsein der Stadt lebt es, daß J. L. Pyrker, der Erzbischof von Eger, diesen Gnadenort errichten ließ. In der Wirklichkeit tat er nur die ersten Schritte und später nahm er Rücksicht auf die, lange Jahre hindurch dauernden Bauar­beiten. Zuerst ließ der Erzbischof die drei Kreuze auf der Szép-Bastei in der Burg aufstel­len. Sie wurden am 23. März 1828 eingeweiht. Danach wurde die dem Heiligen Grab von Jerusalem ähnliche Kapelle „Heiliges Grab" aus dem ehemaligen Kasernenraum der Burg ausgestaltet. Diese Kapelle wurde am 09. April 1830 (am Karfreitag) liturgisch eingeweiht. Noch in diesem Jahr begann man die sieben Stationsnischen zu bauen, die im Sommer des nächsten Jahres - dank der bedeutenden finanziellen Unterstützung der kirchlichen und weltlichen Leiter der Stadt - fertig wurden. Als letztes Moment der Errichtung des Golgathas ließen die Gläubigen eine kleine Glocke aus Geldspenden gießen. Die Glocke wurde im Frühling 1839 eingeweiht. Infolge der intensiven Ausgrabungen veränderten sich die Terrainverhältnisse in der Burg stark: bedauerlicherweise wurden die Kapelle „Heiliges Grab" und dann die Stationsnischen in den 30er Jahren unseres Jahrhunderts niedergerissen. Das hatte zur Folge, daß man mit den Prozessionen um die Mitte das 20. Jahrhunderts aufhörte. 583

Next

/
Oldalképek
Tartalom