Agria 24. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1988)

Draskóczy István: Bene vára és a település története a XIII–XV. században az írott források tükrében

Hist. Crit.: História eritica regum Hungáriáé. Ex fide domesticorum et exterorum concinnata a Stephono Katona. I-XLII. Buda-Vác-Kalocsa, 1778-1817. HO: Hazai okmányok. Codex diplomaticus patrius. I-VIII. Szerk.: Nagy Imre, Paur Iván, Ráth Károly stb. Győr 1865-1891. HML: Heves Megyei Levéltár OL: Országos Levéltár RF: Régészeti Füzetek S RH: Scriptores rerum Hungaricarum tempore ducum regumque stirpis Arpadianae gesta­rum. Edendo praefuit Emericus Szentpétery. I— II. Budapest. 1937-38. TESz: A magyar nyelv történeti-etimológiai szótára. Szerk. : Benkő Loránd I—III. Budapest. 1976. István Draskóczy Geschichte der Burg und der Siedlung Bene im 13-15. Jahrhundert im Spiegel der schriftlichen Quellen Die Studie gibt einen Überblick über die Geschichte der nördlich von Gyöngyös auf dem Gebiet des heutigen Kurortes Mátrafüred errichteten Bene-Burg und des Dorfes, welches damals daneben existierte. Das Dorf Bene und seine Umgebung gehörten zu den Domänen des Geschlechtes Aba. Nach Erbteilungen geriet die Gegend in die Hände des Zweiges Csobánka. Die Burg wurde von Csobánkas Sohn János ausgebaut. Der Grundriß der Festung zeigt verwandte Züge mit der in der Nachbarschaft befindli­chen Festung von Markaz. Bene, Markaz, die in der Nähe liegende Burg Oroszlánkő, Sirok und Mátraderecske wurden im letzten Drittel des 13. bzw. am Anfang des 14. Jhs. gebaut. Sie tart an Stelle der Befestigungen aus der Árpáden-Zeit, von denen wir nur durch archäologische Terrainbegehungen Kenntnis haben. Obwohl die Bene-Burg klein war, diente sie nicht nur dem Zweck, in gefährlichen Zeiten ihrem Herrn Obdach zu geben, sondern war auch mit ihrem, aus mehreren Rä­umen bestehenden Palast als ständiger Wohnort geeignet. Der Palast befand sich an der westlichen Seite der Burg und war ein ebenerdiger Bau. Der Eingang war an der östli­chen Seite. In nördlicher Richtung und auf der östlichen Seite wurde sie durch eine Mauer aus Stein, die an mehreren Stellen mit Türmen befestigt war, geschützt. Nach Sü­den hin war, wie es scheint, die Steinmauer unterbrochen; hier befand sich nur eine Erdschanze. Die Festung wurde von einem Graben umnommen. Bene war Mittelpunkt einer aus acht Ortschaften bestehenden Domäne. 1327 nahm König Károly I. Bene den Csobánkas weg, weil sich die Familie dem ge­gen den König revoltierenden Máté Csák angeschlossen hatte. Das Herrschaftsgut er­hielt Tamás Szécsényi, Wojwode von Transylvanien, ein Anhänger des Königs. Damit veränderte sich die Rolle der Burg. Sie war nun nicht mehr die einzige Festung einer Adelsfamilie mit mittelgroßem Vermögen, sondern eine der Burgen eines Magnaten, der in verschiedenen Gegenden des Landes über gewaltige Besitztümer verfügte. Der Eigentümer kam selten hierher, seine Burgvogte lenkten das Leben der zur Bene-Burg gehörenden Dörfer. Bene war fast hundert Jahre im Besitz der Szécsényis. Miklós Szé­csényi wurde des Verbrechens der Falschgeldprägung schuldig, darum konfiszierte Kö­nig Sigmund im Jahr 1423 den auf ihn fallenden Teil des Familienvermögens, damit auch Bene. 1424 stand István Pohárnok Berzevici als königlicher Kastellan der Burg vor. Kurz darauf finden wir die Festung in der Hand der Königin. Die letzte schriftliche Angabe bezüglich der Festung wurde zwischen 1426 bis 1429 gemacht. Die Festung verlor für das königliche Paar an Bedeutung und verödete am Anfang der 30er Jahre des 15. Jahrhun­79

Next

/
Oldalképek
Tartalom