Agria 24. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1988)

Viga Gyula: Az északmagyarországi vándormunka néprajzához (A migráció mint a domb- és hegyvidéki életmód-stratégiák része)

Ein gesonderter Abschnitt behandelt die mit den Waldarbeiten verbundenen Wan­derungen. Ein wesentlicher Teil der Bauersleute erwarb sein Brot vom Herbst bis zum Frühling, d.h. wenn die landwirtschaftlichen Arbeiten pausierten, im Walde. Holzhau­er, Fuhrleute wanderten in verschiedene Gebiete der nördlichen Waldgegenden und verdingten sich für längere oder kürzere Zeit. Große Gruppen wanderten jährlich zum Dienst in die Stadt; dieser Vorgang be­gleitete die Verstärkung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Auch Handwerker meh­rerer Gewerbezweige (Maurer, Steinmetze) übten ihre Tätigkeit in fernliegenden Ge­bieten aus, und seit dem 19. Jahrhundert verursachten auch die Bergwerke und die Be­triebe der sich entwickelnden Schwerindustrie eine bedeutende Volksbewegung. Dies macht uns oft auf interethnische Beziehungen aufmerksam. Die Arbeiterwanderungen übten eine außerordentlich große Wirkung auf die tra­ditionelle Kultur Nordungarns aus. Die wandernden Gruppen verbreiteten neue Instru­mente, Methoden; ihren Einfluß kann man auf vielen Gebieten der materiellen Kultur, der bäuerlichen Wirtschaft und der geistigen Kultur gut darstellen.

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