Agria 24. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1988)

Vörös Dezső: Adatok Heves mezőváros kézművesiparának történetéhez az 1828. évi országos összeírás alapján

wohner betrug am Ende des 18. Jahrhunderts 2544 und zur Zeit der Zusammenschrei­bung von 1828 3910. Die schnelle Bevölkerung wurde durch Steuerbegünstigungen bzw. die guten landwirtschaftlichen Gegebenheiten, den guten Nährboden ermöglicht. Die Siedlung konnte aber ihre alte Bedeutung in der Verwaltung nicht zurückgewinnen. In der hauptsächlich landwirtschaftlichen Siedlung ergab sich in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts für einige Gutsbesitzer die Möglichkeit, die Meierei weiterzuent­wickeln, moderne landwirtschaftliche Produktionsinstrumente anzuwenden. Ich untersuchte die Heveser Handwerkerschaft auf Grund der Daten der Landes­zusammenschreibung vom Jahre 1828. Diese Zusammenschreibung war die letzte groß­zügige, sich auf das ganze Land ausdehnende Zusammenschreibung in der Zeit des Fe­udalismus. 1828 arbeiteten in Heves 31 selbständige Meister (opifex) und 14 Gehilfen (soda­lis). Zur Zeit der Zusammenschreibung waren die hiesigen Handwerker in sieben Ge­werbezweigen tätig: in der Lederverarbeitung, Nahrungsmittel- und Bekleidungsher­stellung, in der Weberei, im Bau- und Holzgewerbe sowie in der Eisen- und Metallverar­beitung, insgesamt in zwölf Berufen. Auffallend ist die große Zahl der Kürschner und der Weber; ein Drittel der Hand­werker des Marktfleckens trieben nämlich diese Gewerbe. Wenn wir auch noch die 3 Stiefelmacher und 4 Schneider dazuzählen, können wir feststellen, daß mehr als die Hälfte der Heveser Handwerker mit der Bekleidung der Einwohner in Verbindung geb­racht werden kann. Die&.ist ohne Zweifel auch ein Zeichen für die gewachsenen bürger­lichen Ansprüche der Einwohner. In meiner Studie verglich ich die Versorgung mit Handwerkern im damaligen He­ves mit der des Landes. Wenn wir die Zahl der Gewerbezweige nehmen, sehen wir, daß Heves weit hinter dem Landesdurchschnitt zurückgeblieben ist; im untersuchten Zeit­raum arbeiteten in einem ähnlichen Marktflecken Handwerker in 14 bis 20 Gewerbe­zweigen. Aber wenn wir überprüfen, wieviel Prozent der steuerzahlenden Einwohner­schaft die Handwerker ausmachten, schlägt die Waage zu Gunsten von Heves aus. Laut der Zusammenschreibung von 1828 machten die Handwerker 3-5% der steuerzahlen­den Bevölkerung aus; in Heves waren es, wenn wir zu den selbständigen Meister auch die Gehilfen dazunehmen, 6,9%. Für die Ausnutzung der Produktionskapazität war im Landesdurchschnitt charakteristisch, daß ein bedeutender Teil der Handwerker seine Beschäftigung nur in einem gewissen Teil des Jahres ausübte. Die Lage in Heves war in dieser Hinsicht günstiger, weil von den 31 Handwerkern 25 das ganze Jahrhindurch ununterbrochen arbeiteten und insgesamt nur 6 Handwerker zeitweilig. Die meisten ungarischen Zusammenschreibungen, so auch die aus dem Jahre 1828, reihten die Handwerker im allgemeinen unter die Häusler ein. Von den 31 Heveser Meis­tern waren 23 rechtsmäßige Hauseigentümer, 7 Häusler ohne eigenes Haus, einer ge­hörte zu den Honoratioren. Von den Handwerkern hatten 15 nur ein Haus, 4 hatten außerdem auch einen kleinen Weingarten, weitere 4 besaßen außer Haus und Weingarten auch einige Kühe und Pferde. Von den Häuslern ohne Haus hatte einer ein Pferd, ein anderer eine Kuh; der zu den Honoratioren gerechnete Handwerker hatte ein Haus und eine Kuh. Über die Angestellten erfahren wir aus der Zusammenschreibung soviel, daß sie in die Liste als in der Familie bzw. im Haushalt des pater familias lebende und zur Steuer­zahlung verpflichtete Gehilfen (sodalis) aufgenommen wurden. Zusammenfassend können wir feststellen, daß Heves zur Zeit der Zusammen­schreibung des Jahres 1828 nicht zu den entwickelten Marktflecken gehört hat. Es ist vor allem eine Siedlung von landwirtschaftlichem Charakter mit unbedeutender Indust­rie gewesen. Die Hiesigen hand werker waren bestrebt, fast ausschließlich den örtlichen Bedarf zu befriedigen, ihre Produkte gelangten kaum auf den Markt. 142

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