Agria 23. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1987)

Szabó László: Egy mitikus lény településtörténeti háttere (a szecsko)

393 8. Läßt gewisse Gegenstände 8. Läßt gewisse Gegenstände (Pfeife, Speisen) verschwinden (Speisen, Tongeschirr, zerbrechliche oder macht sie kaputt Sachen, Kleidung) verschwinden oder macht sie kaputt 9. 9. Streut Mist oder Dünger ins Zimmer und in die Speise 10. 10. Belebt und betätigt Gegenstände, Instrumente (Backschaufel, Balken, Breche, Hechel, Webstuhl, Schere, Knetstuhl). 11. Infolge des Schadens ruft man 11. Infolge des Schadens ruft man die die Behörde , den Priester und Behörde , den Priester und bittet bittet diese um Hilfe sie um Hilfe 12. Das Wesen bestraft die Ungläubigen 12. Es mißhandelt die Behörde und die (es prügelt sie , streut Salz in ihre Ungläubigen nicht , aber alle ihre Augen ; mißhandelt seine Verfolger : Aktionen bleiben wirkungslos . gibt ihnen Ohrfeigen, schlägt sie mit ihren eigenen Stock). Auf Grund dessen kann man feststellen, daß die Eigenschaften und Haltung der beiden Wesen identisch sind, in der Umgebung von Boconäd ist nur der Name nicht be­kannt. Die in Boconäd gesammelten Varianten scheinen vielfältiger zu sein, zugleich lassen sie sich vom gesamten Volksglauben Jazygiens (der Nachbarregion, zu der auch Jászszentandrás gehört) gut abgrenzen. Der Verfasser untersuchte danach die Geschichte dieser Siedlungen, die Bewe­gung und Verbindungen des nach der Türkenherrschaft wieder bevölkerten Gebietes. Es ist festzustellen, daß die im Jahre 1755 aus Boconäd (9) und aus Heves (4) übergesie­delten 13 Familien die Grundschicht der rein römisch-katholischen Einwohnerschaft von Nagyiván ausmachen. Zwischen Boconád-Heves und Nagyiván ist also eine sied­lungsgeschichtliche Verbindung nachweisbar. In der Umgebung von Nagyiván kann man nur in den Siedlungen ärmliche Daten in Bezug auf den Setschko sammeln, mit de­ren katholischen Einwohnern die Nagyiváner in engerer, ehelicher, Verbindung gestan­den haben (Tiszaörs, Egyek bzw. das reformierte Tiszaigar, wo ein Teil der Diener­schaft katholisch gewesen war). Aus den geschichtlichen Quellen geht auch hervor, daß zwischen Nagyiván, Tiszaörs und Egyek im 18. Jahrhundert gewisse Übersiedlungen vorgekommen sind. Aber der Glaubenskreis des Setschkos lebt eigentlich nur in Nagy­iván. Der Verfasser kommt zu der Schlußfolgerung,"daß der Glauben an den Setschko von den aus Boconád und Heves im 18. Jahrhundert übergesiedelten Einwohner nach Nagyiván mitgebracht worden ist. Man kann außerdem feststellen, daß Jászszentand­rás, welches gegen Mitte des 19. Jahrhunderts noch eine zum Weiden dienende Jász­Puszta gewesen war, auch durch die sich dort ansiedelnden Boconáder und Heveser bzw. durch Eheschließungen mit dem Volksglauben bekannt geworden ist. Der Verfasser ist in der Frage des slowakischen Ursprungs skeptisch. Er meint, daß sich der ohne Zweifel slowakische Name später, vielleicht in Nagyiván, herausgebildet hat. Das Wesen hatte ursprünglich keinen Namen. Er vergißt aber nicht, daß im Nach­bardorf von Nagyiván, in Tiszaörs, ebenso wie in Heves im 18. Jahrhundert auch eine kleine slowakische Einwohnerschaft nachweisbar ist. Die neueren Daten machen die Lage noch komplizierter, und auf die ungeklärten Fragen können wir nur nach der Auf­deckung weiterer Daten Antwort geben.

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