Agria 22. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1986)

Cs. Schwalm Edit: A két Kapoli faragásai az egri múzeumban

elemente, wie Blätter-Blumen-Ranken, Tulpen, Strauchblumen, Rosmarin, meistens in asymmetrischer Komposition. Sie kommen auch oft in unabhängigen Feldern vor, aber sie werden auch neben figuralen Abbildungen als Raumfüllelemente gebraucht. Daneben bevorzugt er den naturalistisch abgebildeten Eichenzweig mit Eicheln. Unter den Tieren begegnen wir des öfteren auf dem Baum sitzenden Vögeln, daneben benutzte er auch den Hund, das Eichhorn, und das Zackelschaf, den Hirsch und die Wildente gern als Zier­elemente. Beinahe auf allen Gegenständen sieht man im obersten Feld das ungarische Wappen mit Krone in einem dichten Rahmen aus Laubgeäst, mit Rosmarin oder mit Rankenblu­men geschmückt. Seine Menschenfiguren sind auch charakteristisch: am meisten benutzt er den Hirten und den Betyárén in weiten Gatya-Hosen oder mit geschmücktem Bauern­mantel, dann den Jäger und die Frau mit Haube und mit Blumen in der Hand. Die Figu­ren werden mit ihrer Tracht und mit charakteristischen Gegenständen (z. B. mit Hirten­stock, Horn, usw.) dargestellt. Auf einem Horn sieht man eine reitende, in Husarentracht gekleidete Figur, die nach der Inschrift Ferenc Rákóczi ist. Dies ist äußerst bemerkens­wert, weil nur wenige Kapoli- Gegenstände mit historischen Figuren Bekannt sind. Das eingekratzte Muster ist mit fettigem Ruß geschwärzt. Der Hintergrund ist mit Scheide­wasser gefärbt bzw. in einigen Feldern der Hörner wurde der dicht gekratzte Hintergrund rot gemalt. Die Kunst von Antal Kapoli dem Jüngeren ist streng an dies seines Vaters geknüpft, sie ist die Fortsetzung dieser und nur in einigen Punkten können wir kleinere Abweichun­gen beobachten. Er verwendet im allgemeinen an den gezierten Oberflächen symmetrische Kompositionen. Auch er stilisiert stark, aber die Blätter an seinen ranking-blättrigen Asten sind größer, hie und da länglicher als an den Schnitzereien seines Vaters, und sie werden manchmal in einer Herzform beendet. Er benutzt oft eine rosmarinastartige Ände­rung, die dann auch mit Farben hervorgehoben wird. Neben der Gelbfärbung infolge des Scheidewassers gebraucht er auch grau-grüne und rote Farben. Unter seinen Motiven fin­den wir sich an die naturalistische Formgebung annähernde Nelken- und Blatt-Motive. Die Kapoli-Arbeiten im István-Dobó-Burgmuseum vervollkommen das Bild über ihre Kunst. 229

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