Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 15. (1977)

Belitzky János: Feltételezések Anonymus és a Gesta Hungarorum egri és Eger-egyházmegyei vonatkozásairól

zum Bischof von Eger erwählt wurde. Wir vermuten in seiner Person einen Unter­stützer, vielleiche einen Verwandten von Peter zu erkennen. Dazu werden wir nicht nur dadurch bewegt, dass ihre Güter im Tisza-Gebiet benachbart waren, sondern durch die Tatsache, dass die Traditionen des Geschlechtes Tomaj, allein in der Gestavorhanden sind. Als Lukács Bischof von Eger war, kam Peter in die Kapitel-Schule, welche mit einem Besitze des Geschlechtes Szalók benachbart war. Konsekriert wurde er wahrscheinlich zur Zeit des erwähnten Csoma, der von 1158 bis 1166 Bischof von Eger ist, später von 1169, Erzbischof von Kalocsa. Entweder damals oder zur Zeit des Miklós, der vom Jahre 1165 bis 1180 als Bischof von Eger, vom Jahre 1181 aber als Erzbischof von Esztergom erwähnt wird, bekam er irgend ein Benefizium in der Diözese Eger. Im Jahre 1178 ist Peter bereits Probst des Erlauer Kapitels und nach aller anscheinlichkeit ist er auch eines der königlichen Notare. Zufolge der spärlich erhaltenen Daten müssen wir für die Zeit bis zum Jahre 1178 mit Peter mehrere Möglichkeiten auf werfen: — vom Jahre 1164 bis 1172 befindet er sich mit der Begleitung des Prinzen Béla in Byzanz ; — um das Jahr 1165 kommt er auf die Universität in Paris; — mit Béla heimgekehrt — den der Erzbischof von Kalocsa mit genehmigung des Papstes zum König krönt, anstatt des Erzbischofs Lukács von Esztergom, der die Krönung verweigert — mit Unter­stützung des Königs studiert Peter zwischen den Jahren 1173 und 1177 in Paris, mit seinem Freunde, dem unter sigla H verborgenen Hugrin (Ugrin), aus dem Stamme Csák. Auf Grund unserer Urkunden ist es vermutlich, dass er schon im Jahre 1177 sich in der Umgebung des landumwandernden Königs befindet. Im Jahre 1181, schon als Bischof, ist er mit Pál, dem gewesenen königlichen Kanzler und dem Bischof von Siebenbürgen, juridischer Berater. Die Urkunde aus dem Jahre 1183 ist ein Beweis dafür, dass er aus dem Geschlechte Szalók stammt. Darin wurden die Patronatsrechte eines Klosters des transdanubischen Geschlechtssprosses ge­klärt, da die Weihgabe eines anderen Geschlechtes diese Rechte hätte beeinflussen können. Das er zu dem Kreise der Vertrauten des Königs gehörte, beweist die Tat­sache, dass er im Jahre 1192 der dritte Bote bei den polnisch-ungarischen Friedens­verhandlungen ist, nebst dem Palatin Mag und Job, dem Erzbischof von Eszter­gom. Als Bischof von Eger war die Erziehung des vierten Königssohnes seine Aufgabe. Dieser war, wie das durch den Grabfund in Székesfehérvár vom Jahre 1848 bewiesen wird, Prinz István. Es kann möglich sein, dass er sich mit der Samm­lung des Materials der Gesta auch deshalb befasst hat, damit die geschichtlichen Kenntnisse seines Schülers erweitert werden. Es ist vermutlich, dass er um die zweite Eheschliessung des Königs Béla III. zu ermöglichen, im Jahre 1184 in Bizanz, im Jahre 1186 aber in Paris war. Nach dem plötzlichen Tode des Königs Béla III., am 23. April des Jahres 1196, trachtete sein Nachfolger, König Imre, die Getreuen seines Vaters am Hofe zu behalten. Die Position dieser wurden aber durch die Aufrühre des Prinzen Endre sehr erschüttert. Zu dieser Zeit fing er an die Gesta zu schreiben, uzw. auf die Bitte seines Freundes Hugrin, Bischof von Győr, der im Jahre 1204 als Erzbischof von Esztergom starb. Er trachtete dadurch auch dem Schutze derjenigen zu dienen, die am Hofe Béla III. eine leitende Stelle hatten. Er konnte sein Werk wegen seines Todes im Jahre 1197 oder 1198 nicht beenden. Seine Handschrift wurde aus Eger fortgebracht und dadurch wurde der Fortbestand derselben gesichert. 62

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