Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 15. (1977)

Füköh Levente–Kordos László: Jelentés az Uppony Horváti-lik 1977. évi őslénytani ásatásáról

Levente Füköh—László Kordos BERICHT ÜBER DIE PALÄONTOLOGISCHE AUSGRABUNG IN UPPONY-HORVÁTI-LIK, IM JAHRE 1977 Der Pass Uppony ist eine Felsenenge in Nord-Ungarn, in der paläozoischen Uppony-Gebirgskette, welche sich an den westlichen Rand des Bükkgebirges schmiegt. VÉRTES L. (1950) bespricht hier fünf Höhlen, wo er im Jahre 1949 Pro­beausgrabungen verrichtet hat. Von diesen wurde Uppony IL Steinnische durch die Ausgrabung von Jánossy D. im Jahre 1963 von internationaler Bedeutung, als Bio­stratotypus aus dem Ende des Mittelpleistozänalters. (JÁNOSSY D. 1965 ; JÁNOSSY D. — KROLOPP E. — BRUNNACKER K. 1968.) Im Sommer des Jahres 1977. haben das Burgmuseum Eger (Füköh L.) und das Ungarische National-Institut für Geologie (Kordos L.) eine paläontologische Ausgrabung im Uppony-Pass unternommen, uzw. in einer bis jetzt nicht frei­gelegten Höhle, namens Horváti-lik. Die Höhle, welche sich in einer Höhe von 270 M. über Meeresfläche befindet ist 17 M. lang und die grösste senkrechte Ausbreitung ist von 7,6 M. Die Höhle hat zwei Eingänge, der untere (I.) und der obere (IL) Eingang. Bei letzterem hat der eindringende Bergversatz die Höhle kegelförmig ausgefüllt. Diese Ausfüllung haben wir mit einem Versuchsgraben senkrecht durchgeschnitten und somit haben wir das Schichtungsbild der Ausfüllung erhal­ten. (Bild 7). Nachdem wir schichten weise Muster genommen haben, transportierten wir das Geschütte zu einen nahen Lager, wo wir es auf einem 0,8 mm Sieb durchgewaschen haben, dann getrocknet und ausgewählt haben. Die Schichten in der Höhle wurden in 2 Segmenten eingesammelt (B. 7 A. u. В.), denn so war es nur möglich die vollkommenste Schichtenreihe zu gewinnen. Die Schichten, welche in Segment „A" freigelegt wurden waren von den Schichten 5—12 des Segments „B" scharf abgegrenzt. Das Material der Schichten 1 — 4 war Steingrus mit Humus, welches zu einem grossen Prozentsatze Cochlicopa lubri­ceZZa(PORRO) Cepaea sp. indet., Clausula sp. indet und Zebrina detrita Sorten ent­hält. Nebst diesen Sorten, welche auf ein warmes, trocknes Klima hinweisen, kam in den wenigen Knochenüberresten auch der Zahn des Microtus gregalis zum Vor­schein, uzw., in den Schichten 3 — 4, welche das Frühholozänalter bezeichnen, (KORDOS, L. 1974) wenn es sich nicht um das Hineinraten eines älteren Materials handelt. Das Material der Schichten 5—12 ist ziegelfarbiger Aleurit mit Steingrus. Es enthält hauptsächlich Knochen von Kleinmammiferen, mit wenigen Fossilien­überresten. Aus dem bisher sortiertem der Schichte No. 8 kamen mehrere M r s von Lagurus sp. aus der Ratzen-Dominanz der Microtus arvalis und Arvicola charakterisierten Fauna zum Vorschein. In der untersten Schichte (12) nebst Ratzen-Dominanz der Microtus arvalis — Arvicola kamen Spalax, Ochotona und Cricetus zu Vorschein. Das Vorkommen dieser Arten, zusammen mit dem sporadi­31

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