Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 11.-12. (1973-1974)
Kilián István: Törökverő magyarok az iskoladrámákban
bracht. Von dieser Vorstellung in Pozsony haben wir sogar ein Schema d.h. einen Theaterzettel. Unter den Gestalten finden wir historische Personen wie Bég Ali, Mekcsey, Dobó. Erdichtete Figuren sind Szekelius (Székely), Pekri, Kendi und noch viele andere. Über die Vorstellung von Kassa (Kosice) wissen wir nichts, denn ausser dem Titel blieb uns nichts erhalten. Die türkenfeindlichen Themen werden auch noch in der späten Epoche der ungarischen Aufklärung aufrechtgehalten. In dieser Zeit kommen verschiedene literarische Studentengesellschaften zustande, deren Zielsetzung die aktive und passive Pflege der Nationalliteratur ist. Im Jahre 1848war vielleicht keine ungarische Schule, wo so eine Gemeinschaft nicht gegründet war. Die literarische Karriere oder Verehrung unserer Schriftsteller und Dichter aus dem vorigen Jahrhundert, nimmt seinen Anfang unter diesen begeisterten jungen Leuten. Die literarischen Erzeugnisse der ungarischen Gesellschafte wurden in gedruckten oder handgeschriebenen literarischen Almanache publiziert. Unter den Themen finden wir die beiden Zrínyis, János Hunyady und Mátyás Hunyady. Die Verteidigung der Burg Eger wir in einem einzigen handgeschriebenen Gedenkbuch einer Gesellschaft erwähnt, uzw. in Miskolc. Die ungarische Gemeinschaft und Bibliothek der protestentischen Schule von Miskolc werden im Jahre 1836. gegründet. Auf Anspornen eines begeisterten jungen Lehrers, István Regéczi, der aus Sárospatak kam, wurden die Werke von István Széchenyi, András Fáy, Sándor Kisfaludy und Károly Kisfaludy, Mihály Vörösmarty, Miklós Jósika und Farkas Bölöni gelesen. Aus dem Jahre 1836 blieb uns ein handgeschriebenes Buch dieser Studentengesellschaft von Miskolc erhalten. In dieses wurden die preisgekrönten Aufgaben der Studenten eingetragen. Hier können wir den ersten dramatischen Versuch eines Studenten, Pál Telegdy, lesen. Der Titel ist : Szenen in der Burg von Eger. Über die Person von Telegdy wissen wir kaum etwas. Bis 1738 studiert er in Miskolc und Eperjes. Er spricht englisch, französisch und selbstverstädlich deutsch und lateinisch. Im Jahre 1841. finden wir ihn in Budapest Einige seiner Schriften erscheinen im Honművész, Jelenkor und Nemzeti Almanach. Der begabte junge Mann stirbt im 1842. Die Dobó Szene Telegdys fängt nach der Einnahme von Szolnok an. Die Türken ziehen schon gegen Eger. Mekcsey bringt Dobó die Nachricht, dass der Bischof Oláh die versprochene Hilfe nicht senden kann, denn seine Leibeigenen Jhaben ihn verlassen, die Komitatssammlung von Szikszó hat Dobós Ersuchen um Hilfe verhöhnt, indem man sagte, die Burg soll von dem verteidigt werden, der davon Einkommen bezieht. Ein Soldat meldet, dass die kaiserlichen Scharen von der türkischen Übermacht vernichtet wurden. Den Erlauern bleibt nichts anders übrig als die scheinbar hoffnungslose Verteidigung. Die dramatische Szene ist damit beendet. Telegdy verstand es grossartige dramatische Szenen zu schaffen. Die Werke von Sebestyén Tinódi, János Zsámbéki, Mátyás Chibai und Schaeseus könnten als Quellen gedient haben. Am wahrscheinlichsten ist es aber, dass er ein Schreiben von Vörösmarty, mit ähnlichem Inhalte gebraucht hat. Es ist aber unbestreitbar, dass sein Werk der erste Versuch in der ungarischen Literaturgeschichte ist, dessen Text auch erhaltengeblieben ist, in welchem man Dobó und die Verteidigung der Burg Eger behandelt. Also werden die historischen Themen im XVII—XVIII. Jh. auf den Schulbühnen wachgehalten. Das erste Drama über Dobó wird in Eger im 1700 vorgeführt und im 1836 schreibt Pál Telegdy in Miskolc eine dramatische Szene, deren Thema die Burgverteidigung von Eger ist. 192