Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 8.-9. (1972)

Szabó János Győző: Gótikus pártaövek a kisnánai vár temetőjéből

Mitte durchnagelt waren,- dieser schmale Beschlag wurde dagegen nur an seinen bei­den Enden benagelt. Die histochemische Untersuchung des anthropoligischen Materials hat erbracht (Ergebnisse von Imre Lengyel), dass die Verstorbene des Grabes 1 um 25-30 Jahre früher beigesetzt wurde, als der Knabe vom Grab 3. Vorausgesetzt, dass der Gürtel aus dem Grab 3 25-30 Jahre lang getragen und er als geerbtes Gut zum heranwach­senden Jungen gelangt war, ergibt sich die Gleichzeitigkeit der geschmückten Gürtel der Gräber 1 und 3, als chronologisches Ergebnis. Und in Wirklichkeit deuten die metallographischen Untersuchungen der Beschläge der beiden Gürtel auf die gleiche Legierung und auf die gleiche Quelle des Rohstoffes hin. Dies spricht für dieselbe Werkstatt und für dasselbe Zeitalter. Für die Bestimmung der absoluten Zeit war die Tracht massgebend: beide Gürtel wurden oben, am Leib gefunden. In der zweiten Hälfte des XIV. Jhs war der Gürtel an die Hüfte hinuntergelassen. Dieser Tragweise gegenüber bildete sich gegen Anfang des XV. Jhs das Tragen des Gürtels am Leib aus. Diese Tracht ist aber nur im zwei­ten Viertel des XV. Jhs allgemein geworden. Die Analogien der Beschlagtypen vom Grab 3 deuten auf die zweite Hälfte des XV. Jhs hin. In der Umgebung der Gräber 1 und 3 wurde auch ein solches Grab erschlossen, in dem eine Silbermünze des Kö­nigs Albert aus dem J. 1439 gefunden wurde. Die Verfertigung der geschmückten Gür­tel von Kisnána lässt sich am wahrscheinlichsten auf die Jahrzehnte gegen Mitte des XV. Jhs festsetzen. In dieser Zeit wurde das Mädchen des Grabes 1 beigesetzt. Das Grab 3 dürfte man dagegen im letzten Viertel des XV. Jhs gegraben haben. János Győző Szabó 90

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