Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 8.-9. (1972)

Tóth István: Az egri Vármúzeum feliratos római kőemlékei

RÖMISCHE STEINDENKMÄLER IM BURGMUSEUM VON EGER Die Arbeit macht vier, aus Pannonién stammende römische Steindenkmäler bekannt, die in dem Burgmuseum von Eger bewarht sind. 1. Altarstein Fundort: Érd (Kom. Fejér). Material: grauweisser, stark poröser Kalkstein. H.: 89, B. : 42, D. : 25 cm. Inschriftenfeld: H. : 43, B.6 31 cm. Die Inschrift ist schon seit langer Zeit bekannt (Anm. 5.). Der Stifter des Altars - M. Ulp. Quadratus - war ein Mitglied des ordo decurionum von Aquincum, er war seiner Abstammung nach Eingeborener (Eraviscus). In der Ge­stalt des Gottes Liber Pater kann man - auf Grund der bisherigen Forschungsergebnisse (Anm. 12.) - die römische Abfassung eines Stammesgottes der Eravisker sehen. Der Altar wurde aller Wahrscheinlichkeit nach in der ersten Hälfte des IL Jhdts errichtet. 2. Fragment eines Grabsteines Fundort: Mór (Kom. Fejér). Material: hellgrauer Kalkstein. H.: 133, В.: 98 - 61, D. : 19 - 22 cm. Die Inschrift gibt eine genaue Datierung auf die Jahre der Regierungs­zeit von Alexander Severus (222 - 235). (Den Text der Inschrift s. in ung. Text.) Die Inschrift nennt die Mitglieder einer eingeborenen Familie aus der Umgebung von Brigetio. Die Personen, die das nomen gentile Aurelius tragen, haben das Bürgerrecht aller Wahrscheinlichkeit nach durch die Constitutio Antoniniana, im J. 212 erhalten. Aelius Nigrinus, der den Grabstein errichten Hess, war nach dem unterschiedlichen Fa­miliennamen zu urteilen, vielleicht ein Adoptivsohn von Aur. Mode(s)tus und Aur. Scenuem(aî). (Anm. 27.) Die Schreibfehler der Inschrift - о ) л ) to = opto (optor?), vic(sit) = vixit, Modeto = Mode(s)to, con(sularis) — Co(n)s(ularis) - zeigen auf die Unbewanderheit auf dem Gebiet der geschriebenen Sprache, und kommen auf den In­schriften von Pannonién ziemlich oft vor. 3. Fragment einer Grabinschrift Fundort: Mór (Kom. Fejér). Material: grauer Kalkstein. H.: 31, В.: 75, D. : 13­15 cm. Auf Grund der schönen Buchstabenformen, sowie auf Grund dessen, dass die grösse­ren Grabbauten im ersten Viertel des III. Jhdts in Pannonién verbreitet waren, kann man die Inschrift am wahrscheinlichsten auf das Zeitalter der Severer datieren. Da die Inschrift den Verstorbenen nicht nennt, kann man aufnehmen, dass diese Tafel nur eine der Inschriften des grösseren Grabmales trägt, und der Name des Verstorbenen in einer anderen Inschrift angeführt wurde. 4. Fragment einer Grabinschrift Fundort unbekannt. Material : sehr poröser Sandstein. Die Reste der Inschrift enthalten nur unverständliche Fragmente des ehemaligen Textes. István Tóth

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