Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 8.-9. (1972)
Sugár István: Papírszükségpénzek 1860-ban Egerben
DIE GESCHICHTE DES NOTGELDES DER STADT EGER IM JAHRE 1860 Im Herbst 1860 tritt im ganzen Lande grosser Mangel an Kleinmünzen auf. -Das war auch in der Stadt Eger der Fall, wo dadurch im Kleinhandel und in der Auszahlung der Täglöhne der Weinlesearbeiter beunruhigend grosse Störungen eingetreten sind. Als Hilfe Hess die Behörde der Stadt im Werte von 5000 österreichischen Forints „städtische Überweisungsscheine" vom Werte von 5, 10 und 25 Kreuzer verfertigen. Diese wurden innerhalb der Stadt in Umlauf gesetzt. Die 5 Kreuzer wurden auf weisses, die 10 Kreuzer auf grünes Papier, im Werte von je 2-2000 Forint, die 25 Kreuzer auf rosa Papier, im Werte von 1000 Forint gedruckt. Nach Bedarf hat man dann 9913 Stück Fünf kreuzerscheine, 15 769 Stück Zehnkreuzerscheine, und 2328 Stück Fünfundzwanzigkreuzerscheine in Verkehr gebracht. Das Notgeld von Eger war vom 10. Oktober 1860 bis zum 1. Februar 1861 im Stadtgebiete von jedem als „gesetzliches Zahlungsmittel" verpflichtlich anzunehmen. Die Notwendigkeit des städtischen Aushilfsgeldes bestand bis Ende November 1860. Die Eigentümer des in verkehrgebrachten Geldes habe 91% davon im Laufe der Zurücklösung auf staatliche Banknoten eingetauscht. Kurz nachdem man das Notgeld in Eger in Verkehr gebracht hat, war der Mangel an Kleinmünzen zu Ende, selbst das aus Spekulationsgründen zurückgehaltene Wechselgeld ist aus seinem Versteck allmähnlich wieder zum Vorschein gekommen. Das Notgeld verwirklichte also die an ihn geknüpften Hoffnungen. István Sugár 17 Az egri múzeum évkönyve 257