Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 8.-9. (1972)
Szántó Imre: I. Ferdinánd király intézkedései 1552 nyarán Eger és Szolnok védelmére
DIE MASSNAHMEN, DIE KÖNIG FERDINAND I. IM SOMMER 1552 ZUM SCHUTZ DER STADT EGER UND SZOLNOK ERGRIFFEN HAT Im Sommer 1552 waren in Ungarn zwei bedeutende türkische Heere tätig. Der Grossvezir, Achmed Pascha bestürmte am 27. Juni Temesvár, Schlüssel und Schutzmauer Süd-Ungarns. Ali, der Statthalter von Ofen, bekam die Aufgabe die kleineren Gebirgsburgen im Komitat Hont und Nógrád zu vernichten, während die Hauptarmee Temesvár bestürmt. Laut Befehl sollten sie sich nachdem mit den Truppen von Achmed Pascha vor Szolnok vereinigen und nach Einnahme der Stadt, gemeinsam zur Bestürmung der Festung gegen Eger ziehen. István Dobó schrieb an den König und an den Bischof von Eger, dass die Gefahr immer näher droht. Am 9. Juli versammelte er in Szikszó eine teilweise Beratung der Stände der Komitate Abaúj, Borsod, Gömör, Heves, Sáros, Szepes, Torna und Zemplén. Doch begeisterte sich der Adelstand der Komitate nicht sehr für den Schutz Oberungarns. Da die Festungsbesatzung aus 200 Reitern und ebensoviel Infanteristen bestand, war sie nicht in der Lage der enormen Kraft der Trüken Widerstand zu leisten. Es waren dringende Massnahmen erforderlich, um die Festung in einen entsprechenden Verteidigungszustand zu bringen. König Ferdinand erliess den Aristokraten und den Adeilgen den Befehl, „sie sollen es nicht versäumen der vor der Einnahme stehenden Festung Eger Hilfe zu leisten, denn von der Behaltung dieser ist das Heil ganz Oberungarns abhängig." Nachdem der Passauer Friedensvertrag unterschrieben war, schickte Ferdinand die Truppen des sächsischen Kurfürsten Moritz, 10-12 000 Infanteristen und 3-4000 Reiter, nach Ungarn. Dieses beträchtliche Heer hielt aber vor Győr an, und hat ruhig und teilnahmslos zugesehen, wie die selbstüberlassenen Festungen Szolnok und Eger ihren Todeskampf führen. Der Habsburg-Herrscher ernentigte die Verteidiger der umzingelten Festungen Szolnok und Eger mannhaft und tapfer auszuhalten, bis die königliche Hilfe ankommt. Damit hatte aber die Wiener Kriegsleitung kein anderes Ziel, nur dass Szolnok und Eger den Schwung und die Kraft des feindlichen Ansturmes solange aufhalten, oder zumindest bremsen, bis sich das königliche Landesheer zur Verteidigung Wiens und der österreichischen Erbländer von allen Seiten versammelt. Erst als man die Nachricht in der Burg von Eger erhielt, dass die Festung Szolnok, - die man mit so vieler Mühe und grossen Kosten ausgebaut hat, - gefallen war, wurde es den Verteidigern klar, dass sie gerade von denen ihrem Schicksal überlassen worden waren, deren Hilfe sie erwarteten. Imre Szántó 213