Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 8.-9. (1972)

Kemenczei Tibor: A Gyöngyössolymos-kishegyi bronzleletek

DIE BRONZEFUNDE IN GYÖNGYÖSSOLYMOS-KISHEGY In den 1950-er Jahren fand man mehrere Bronzegegenstände in Gyöngyössoly­mos-Kishegy, die dem Museum in Eger übergeben wurden. Die Umstände des Fundes sind nicht bekannt, doch ist es sehr wahrscheinlich, dass die Gegenstände ein Teil eines Depotfundes sind. Auf derselben Fundstelle, am Gipfel über der Steingrube von Kis­hegy, sind im Jahre 1961 wiederholt Bronzegegenstände zum Vorschein gekommen. Die Fundumstände sind auch von diesen unbekannt, wahrscheinlich sind aber auch diese nur Teile eines Hortfundes. In der Steingrube von Gyöngyössolymos-Kishegy kamen schon früher, in 1945 Bronzefunde zum Vorschein. Darüber berichtete Imre Szántó. Im weiteren nennen wir den Fund von 1945 den ersten, die in den 50-er Jahren zum Vorschein gekommenen Gegenstände den zweiten, und die in 1961 gefundenen Bronze den dritten Gyöngyössolymos-Kishegy Fund. Den zweiten und dritten Gyöngyössolymos Fund können wir auf Grund der da­rin befindlichen jüngsten Gegenstände von der selben Zeit, der mittleren Epoche der Hallstatt A Periode datieren. Zu dieser Zeit verbreitete sich in Nord-Ungarn der Ge­brauch von dickkantigen, mit dreieckigen Rippen gezierten Tüllenbeilen (III. t. 1), von Messern mit gebogener Schneide (IV. t. 3) und Posamenteriefibel (IV. t. 11). Die Verfertigung der anderen Gegenstandtypen begann schon früher, dauerte aber auch noch in dieser Zeit. Darunter erwähnen wir die anderen Tüllenbeile (I. t. 1., IV. t. 2. 6) Sichel (I. t. 3-5, II. t. 1, 5, 10, III. t. 3-5, 7-9), die Lanzenspitze mit gerippter Kapsel (I. t. 2), Messer (II. t. 2-4, 6, V. t. 1, 2, 4). Sägeschneiden (II. t. 8, 11-15, IV. t. 5, 6), Armbänder (II. t. 24, IV. t. 9, 10), Nadeln (II. t. 26). Die anderen Gegenstände gehören nicht zu einem Fund, welcher eine engere Zeitperiode kennzeichnet. W. A. Brunn hat den ersten Gyöngyössolymos Fund in die Jászkarajenő-Uzsavöl­gyer Stufe der Bronzefunde des mittleren Donautals, das heisst in die Hallstatt A 2 Pe­riode eingeteilt. Die Richtigkeit seiner Fetstellung sind durch Gegenstände des Fundes zweifellos bezeugt, die für die genannte Zeitspanne Charakteristisch sind : dickkantige, zweifellos bezeugt, die für die genannte Zeitspanne charakteristisch sind: dickkantige, mit dreieckigen Rippen gezierte Tüllenbeile (V. t. 2), mit senkrechten Rippen gezierte Tüllen (V. t. 3), und Äxte mit breiter Schneide (VI. t. 1). Die anderen Typen der Gegen­stände (Beil: V. t. 1, Sicheln: V. t. 7-14, 16, Lanzen: VI. t. 2-5, Armbänder: VI. t. 11­13, Sägeschneide : V. 1. 15) sind, ähnlich der gleichen Formen der soeben erörterten Gyön­gyössolymos Funde, auch aus Funden einer früheren Periode bekannt. Dasselbe können wir auch vom Tüllenmeissel (V. t. 4) und der schibenköpfigen Bronzenadel (VI. t. 7) be­haupten, die zwar aus dem zweiten und dritten Gyöngyössolymos Fund fehlen, doch im ersten Fund vorkommen. Das bronzene Pferdegebiss (VI. t. 10) aus dem ersten Gyöngyössolymos Fund ver­dient besonders genannt zu werden. Bis jetzt ist dieses das einzige auf nordungarischem 10 Az egri múzeum évkönyve 145

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