Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 7. (1969)

Szabó János Győző: A hevesi szkitakori temető

Handgeformte Gefäße sind: Urnen, Schüsseln, Töpfe und Töpfchen. Die Urnen lassen sich in drei Typen einteilen : 1. Doppelkonische, sog. Villanova-Formen kamen in vier Gräbern vor (Taf. VII, 1, 4; Taf. X.4). Die Urne des Grabes A/l (Abb. 7) ist mit schattierten Dreiecken versehen. Dieser Gefäßtyp kam in den Skelettgräbern nicht vor. 2. Faßformen sind aus fünf Urnengräbern und aus zwei Skelettgräbern zumTageslicht gefördert (einige sind davon nicht restaurierbar). Sie sind aus körnigem Lehm verfertigt und bräunlich-grau gebrannt; unter ihrem Mund läuft eine Rippe mit Fingereindrücken herum (Taf. VII,3; VIII, 1, 2; IX,1). In geschüttetem Brandgrab kamen solche nicht vor. 3. Zu den archaischen Formen sind jene größere Gefäße zuzuzählen, die zu den vorigen beiden Typen nicht gehören (Taf. VIII,4; IX,4). Analoge Stücke sind aus der Präskythen­zeit bekannt (Taf. XVI, 1). Die Form der Schüssel ist ziemlich gleichförmig. Diejenigen ohne Sohle sind kegel­stumpf- oder viertelkugelförmig (Taf. VII,5 ; VI 5), oder haben eine Übergangsform zwischen diesen (Taf. V,6). Die Trichterfußschalen kamen in zwei Varianten vor; die eine hat nach auswärts gebogenen Mund und hervorspringende Schulter (Taf. V, 4; VI, 12). Die Näpfe sind rötlich braun und von bikonischer Form (Taf. V,2; VI,1, 4). Ein schwar­zer, dünnwandiger Napf war verziert (Taf. VI,3). Die Töpfchen ohne Henkel haben eine enge Mundöffnung ; sie kamen in drei Varianten vor. Die eine hat einen Bauch in gedrückter Kugelform ; ihr Hals ist geschweift, mit Kannelü­ren verziert (Taf. V,5). Ein faßförmiger kleiner, gelblich-brauner und mit Warzen versehener Topf mit sanft nach auswärts gebogenem Mund (Taf. IX, 2) und ein zylindrisches, rötlich­braunes Gefäß (Grab 13) sind hierzu zu rechnen. Dieses letztere wurde als Aschenurne verwendet. Es ist in der Erde volkommen zerfallen. Schmucksachen. Ohrgehänge, bzw. Haarringe wurden in zwei Gräbern gefunden. Eine gut bekannte From ist der spirale Bronzeguß mit Elektronenüberzug (Taf. IX, 2). Die aus schmalem Bronzestreifen gerollten Exemplare vertreten einen seltenen Typ (Taf. XIII, 5-6). Die Armringe sind mit ihren Kerbmustern aus Bronze gegossen (beschüttete Aschengräber 21 und 24: Abb. 10; Taf. VI, 1). In drei Gräbern (Gräber B/3, 17, 19) wurde an den unteren rechten Armknochen je ein Eisenarmring gefunden. Tubusspirale aus Bronzedraht kam aus einem Grab (Grab 3) vor. Perlen, uzw. rötlichbraune prismatische Gläser, mit graviertem Wellenlinienmuster und orangengelbe, gedrückte, runde Stücke wurden in größerer Zahl gefunden (Taf. XI, 4; XII, 2, 9; XIII, 4). Es wurden auch eine weiße Perle mit blauer Wel­lenlinie (Taf. XI,3), eine Bronzeperle (Taf. XI,4/b) und eine Bernsteinperle (Taf. XII, 10) gefunden. Geräte, Waffen. Tonspinnwirtel sind in vier Gräbern (in den Gräbern A/l und 19 je zwei Exemplare) ge­funden. Ihre Muster bestehen aus senkrecht eingekratzten Linien, oder aus einer waagerecht herumlaufenden Spirale. Es kam auch ein in sieben Ebenen profiliertes Exemplar vor (Taf. XI,6). Die Gräber mit Spinnwirteln enthielten immer auch noch mehrere Bei­gaben. Die Reibsteine sind aus Sandstein verfertigt ; sie sind viereckige oder dreieckige Platten (Taf. XV). Ein ovaler Mahlstein (Taf. XIII,8) und ein Schleifstein (Taf. XIV, 1) sind bruch­stückhaft erhalten geblieben. Eisenmesser waren in zwei Männergräbern beigelegt (Urnengrab5/b und beschüttetes Brandgrab 21). Es kam auch eine aus Eisen geschmiedete Lanze vor. Die Länge der Tülle macht ein Drittel des ganzen Stückes aus (Taf. XIV,2). 123

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