Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 3. (1965)
Kovács Béla: A noszvaji templom festett famennyezete
DIE BEMALTE DECKE DER KIRCHE VON NOSZVAJ Die romanische Kirche der nahe zu Eger liegenden kleinen Ortschaft wurde 1928 eingerissen; die bemalten Bretter, die die Decke der Kirche zierten, kamen in das Museum von Miskolc. Von hier wurden sie 1962 in das Dobó István Museum in Eger geliefert, wo sie restauriert und in einem Saal des in der Burg von Eger stehenden gotischen Palastes untergebracht wurden. Verfasser unterstützt mit archivarischen Angaben, daß die Verbreitung der seit der Renaissance beliebten bemalten Holzdecken nicht nur Widerspiegelungen des zeitgenössischen Geschmackes waren, sondern auch eine architektonische Rolle hatten: sie ersetzten die zugrundegegangenen mittelalterlichen Gewölbe. Die früheren Beschreibungen der Decke von Noszvaj geben auf Grund der Inschrift einer Tafel an, der Maler wäre Imre Asztalos aus Miskolc gewesen, und sie sollte 1734 gemalt worden sein. Mit Hilfe aller Inschriften der Decke und anderen Vergleichsmaterials stellt Verfasser fest, daß die Decke in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts von einem unbekannten nordungarischen Tischler-Maler angefertigt wurde. Die Ornamente der Decke sind aus italienischen und orientalischen Elementen geprägte, eigenartige ungarische Muster; die figurai verzierten Tafeln haben einen symbolischen Sinn, den der Verfasser auf Grund der Bibel und der mittelalterlichen Bestiarien erörtert. Béla Kovács 154