Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 2. (1964)

Andreánszky Gábor: A tölgy rokonsági köre az Eger melletti Kiseged alsó-oligocén flórájában

mittelamerikanischen Verwandtschaft an. Die eine Sektion die in der Wind-schen Flora vorkommt, aber in Kiseged nicht vertreten ist, die Sektion Protobalanus ist heute ebenfalls neuweltlich. Diese letztere Sektion und die Sektion Macrobalanus sind im ungarischen Sarmat schon nicht mehr vertreten. Dies zeigt darauf, dass die regionale Scheidung der taxonomischen Gruppen der Eiche in alt- bzw. neuweltliche im Oligozän noch nicht begonnen hat, im Sarmat lässt sie sich dagegen schon merken. V. ÖKOLOGISCHE UND ZÖNOLOGISCHE VERHÄLTNISSE Wie wir schon betonten, weisen die Lithocarpus- und Cyc/obalanopsis-Arten eine sehr einheitliche Ökologie auf. Sie sind immergrün, meistens lorbeerblättrig nur in einzelnen Fällen einen Übergang in die Hartlaubigkeit bildend, sie beanspruchen ein warmgemässigtes bis warm-subtropisches Klima von einer mittelgrossen Feuchtig­keit, doch meiden sie in den meisten Fällen ein Regenwaldkilma. Bei der Bespre­chung der Verbreitung dei lebenden Äquivalente erwähnten wir, dass Quercus palaeo­acuta Kola k. als solche angesehen werden kann, die unter den Lithocarpus- und Cyclobalanopsis-Avten die niedrigsten Temperaturen beansprucht. Am meisten makrotherm können wir Lithocarpus moluccoides Andr. et Kov. n. sp. betrachten. Die Baumhöhe der Arten, soweit es für die Schwesterarten bekannt ist, ist in der Tabelle angeführt. Einige erreichten den oberen Laubdach der Lorbeerwälder doch gibt es unter ihnen auch Halbbäume und Sträucher, die die untere Laubschicht bewohnen duiften. Stark xerophile Arten bzw. echte Hartlaubelemente gibt es unter diesen Arten nicht. Nur Quercus apocynophyllum Ett. und Q. agriensis Andre ánszky können eher als xerophil betrachtet werden. Am meisten feuchtigkeitsliebend dagegen Lithocarpus moluccoides Andr. et Kov. n. sp. Die Ökologie der Arten der Untergattung Euquercus ist bei weitem nicht so einheitlich. Es gibt unter ihnen sommergrüne, darunter stark xerophile (z. B. Quercus cf. tahuasalana Trel.) wie auch feuchtigkeitliebende (z. B. Q. excelsior Andr. et Kov.n. sp.). Unter den immeigrünen sind hartlaubig Q. budensis Andr. et Kov. n. sp. und eventuell noch Q. stephani dobó Andr. et Kov. n. sp. Feuchtig­keitliebend ist Q. cf. floribunda Li ndl. Am meisten mikrotherm Q. cf. prinus L. Die übrigen sind subtropisch. Wir haben also hier Arten von dei gemässigten Zone bis zum Rande der Äqua­torialzone, darunter mehrere Trockenarten wie auch eine die bis zum tropischen Regenwald reicht (Lithocarpus moluccoides Andr. et Kov.n. sp.) Wenn wir die Arten nach ihrem zönologischen Verhalten untersuchen und unter den für die Flora von Kiseged angenommenen Waldgesellschaften aufteilen, so kommen wii zur Überzeugung, dass die Trockenarten, darunter in erster Linie* die von mexicanischer Verwandtschaft, im Trockenmischwald vom Knysnawaldtypus wuchsen. Die lorbeeblättiigen Eichen waren mitglieder des Castanopsis-Lauraceen­waldes. Die sommergrünen Arten zeigen darauf, dass in der Flora von Kiseged auch ein mesophiler Mischwald aus sommergrünen Arten entwickelt war. Lithocarpus moluccoides Andr. et Kov. n. sp. bewohnte den Galeriewald. Obwohl unter den Schwesterarten der kisegeder Eichen mehrere eine grosse Soziabilität aufweisen und Leitelemente von Waldgesellschaften sind, wuchsen die Eichenarten in der Flora von Kiseged einzeln und wai en akzessorische Elemente der Wälder. Sie waren also nicht im Optimum ihrer Umweltanspiüche. Und doch wider­spiegeln sie die ökologischen Verhältnisse der damaligen Zeit in der Umgebung von Kiseged sehr schön. 37

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