Barna Gábor szerk.: Csépa Tnulmányok egy alföldi palóc kirajzás népéletéből 1. (Tematikus és lokális monográfiák 5/1 Eger, Szolnok, 1982 )

Henkey Gyula-Kalmár Sándor: Csépa etnikai-embertani képe

Gyula Henkey - Sándor Kalmár Btnnisch-anthropologische Untersuchung der Einwohnerschaft von Csépa Im Rahmen einer kollektiven Forschungsarbeit wurde im Jahre 1978 die anthropo­logische Untersuchung der Einwohnerschaft des an der Mitteltheiss gelegenen Csépa durchgeführt. Das Hauptziel dieser Untersuchung bestand darin, festzustellen, in wel­chem Masse die heutigen Nachkommen der zum Grossteil aus dem Paloczenland stammen­den Leute, die Csépa nach der türkischen Besetzung wieder neu erblühen Hessen, die für die Paloczen charakteristischen anthropologischen Eigenschaften bewahrt haben. Bei dieser Untersuchung wurden insgesamt 330 erwachsene Personen erfasst, von denen 320 Nachfahren von Neusiedlern in Csépa waren. Diese Personengruppe wurde in drei Altersgruppen aufgeteilt: 18 bis 23 Jahre, 24 bis 60 Jahre und über 60 Jahre. Die Parameter bezüglich der untersuchten Einwohnerschaft sind in den Tabellen 1. bis 4. widergegeben, wobei die allgemeine Charakterisierung anhand der Altersgruppe 24 bis 60 Jahre vollzogen wurde. Die Häufigkeit metrischer Eigenschaften je Gruppe ist in der Tabelle 3. und die Verteilung morphologischer Eigenschaften ist in der Tabel­le 8. zu sehen. Die metrischen Daten und Indizes für die Csépa er wurden mit dem Zent­rum der Paloczen im Bezirk Nógrád, mit anderen Paloczen aus dem Bezirk Nógrád und mit der Einwohnerschaft einer Nachbargemeinde von Csépa , welche autochtoner Herkunft ist und während der Türkenzeit erhalten blieb, verglichen. Die Werte aus der t-Probe nach Student und aus der P-Probe nach Snedecor sind in den Tabellen 6. und 7» ent­halten. Die vorherrschenden hauptsächlichsten morphologischen Eigenschaften bestehen im vorstehenden Jochbein, in der steilen Stirn, im geraden Nasenrücken und im leicht gewölbten Hinterhaupt. Sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Perso­nen kommt Braun als Augenfarbe am häufigsten vor /Tabelle 10./. Der braun-schwarze Haarfarbton /P-Y/ ist bei den Männern mit 97»9 % und bei den Frauen mit 98,5 % ver­treten /Tabelle 11./. Die durchschnittliche Sigma-ratio der neun Abmessungen und der drei Indizen ist 96,75 bzw, 85,55» Die taxonomische Aufteilung der Einwohnerschaft ist in der Tabelle 13, zu se­hen. Drei Typen, und zwar der turanide, der ostbaltische und der pamirische Typ, nehmen hier die ersten Plätze ein. Unter den turaniden Typen ist die am häufigsten vorkommende Variante die Alfölder /tiefländische/ /Bild 3-6/« Von Bedeutung ist auch das Vorkommen der turano-pamiriden Ubergangsform /Bild 7-10/. Die klassischen Formen des ostbaltischen Typs sind auf den Bildern 13. und 15« zu sehen. Dem pami­rischen Typ ähnelt der Mann auf Abbildung 12. am stärksten. Die pamiro-turanide Form wird auf Abbildung 11. vorgestellt. Hier muss aber angemerkt werden, dass in Csépa selbst die häufigsten Typen nicht in so charakteristischen Formen vorkommen wie im Zentrum der Paloczen und zum Teil auch bei den anderen Paloczen. Die anthropologi­schen Angaben zu den Personen auf den Fotos sind in Tabelle 15. zu sehen, hier ste­hen auch die dazugehörigen Taxondeterminationen. Die Ergebnisse aus den anthropologiscen Untersuchungen stimmen grösstenteils mit den siedlungshistorischen Angaben überein. In Anbetracht der untersuchten Cha­rakteristika stehen nämlich die Csépa er zwischen dem Nógráder Paloczenzentrum und den übrigen Paloczen aus dem Bezirk Nógrád, und zwar näher zu letzteren.

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