Barna Gábor szerk.: Csépa Tnulmányok egy alföldi palóc kirajzás népéletéből 1. (Tematikus és lokális monográfiák 5/1 Eger, Szolnok, 1982 )

Bakó Ferenc: Előszó

weniger bewahrte ethnische Eigenschaften, welche durch die Studien der Familienord­nung und der Genealogie bezeugt werden. Als zweiter Band in dieser Serie erschien eine Arbeit, die sich mit der Ge­schichte und der Volkskultur eines Dorfes Visonta /Kom. Heves/ beschäftigt. In Vi­sonta wird zwar der Paloczendialekt gesprochen, obschon es nicht im zentralen Palo­czengebiet, sondern am Südhang der Mátra gelegen ist. Typisch für dieses Dorf, wel­ches im Zeitalter der Arpaden in den Besitz des Geschlechtes Aba gehörte, ist, dass sich zu seiner seit dem Mittelalter fortwährend ungarischen Einwohnerschaft vom 16. Jahrhundert ab ständig Slowaken aus Gömör ansiedelten, die als Saisonarbeiter in die Flachlandgebiete kamen. Somit stellt Visonta die Monographie einer im Ursprung paloczisch zu nennenden, dann aber mit Slowaken vermischten Bevölkerung dar, wofür es im Paloczenland /vorwiegend in Nógrád/ zahlreiche Beispiele gibt. Innerhalb der Paloczen-Grosslandschaft bildet Mátraalja das bekannteste ethni­sche Zentrum mit seinen sechs Siedlungen. Diese Gruppe vertritt der dritte Band un­serer Serie, eine Ethnographie von Mátraderecske /Kom. Heves/, genauer gesagt Stu­dien zur Ethnographie des Dorfes. Die heutige Einwohnerschaft von Mátraderecske sind unmittelbare Nachkommen der aus dem Mittelalter. Die in der Mehrheit vorkommenden Familien namens Kis, Kovács, Fónad oder Gál sind seit dem 16. Jahrhundert nachweis­lich hier ansässig. Sie sind demnach wahrscheinlich Nachfahren der Kabaren. Der Stu­dienband, in welchem die Siedlungsethnologie, der Familienorganismus, das Lastentra­gen, die Wassernutzung, die Volksbräuche, die Glaubensarten, die Eheschliessung und die bäuerliche Lebensform vorgestellt werden, entstand in Zusammenarbeit von Mitar­beitern des Lehrstuhls für Ethnologie an der Lajos-Kossuth-Universität zu Debrecen und Mitarbeitern des Burgmuseums István Dobó zu Eger. Die hier vorliegenden Studi­en werden auch für eine grösser angelegte Monographie über das Paloczenzentrum nutzt werden. Eine gesonderte Arbeit, welche sich mit der Herausbildung der ethnologischen Gruppe der Paloczen, mit ihrem historischen Schicksal, ihrer Beständige it oder aber ihrer Vermischung auseinandersetzt, ist in absehbarer Zeit nicht geplant. Aus diesem Grunde kommt der Studie, welche Gyula Henkey und Sándor Kalmár aufgrund von anthropologischen Untersuchungen an den Forschungsstellen verfasst haben, beson­ders grosse Bedeutung zu. Somit bildet das Thema für den vierten Band die eingehen­de Untersuchung von anthropologischen Eigenschaften in zwölf Siedlungen des Korui­tates Heves. Auf diesem Gebiet des Paloczenzentrums weisen die Körperhöhe sowie die morphologischen Merkmale von Kopf und Gesicht in einem dem Durchschnitt gegenüber gesehen weit höheren Prozentsatz für die türkischen Völker charakteristische Züge

Next

/
Oldalképek
Tartalom