Szabó László szerk.: Jászdózsa és a palócság (Tematikus és lokális monográfiák 1. Eger, Szolnok, 1973 )

Henkey Gyula: Adatok a jászdózsai lakosság antropológiájához

sig vorspringend, gerade, die Stirn steil, das Hinterhaupt leicht rund, die Gonionregion kräftiger als mittelmässig entwickelt, die Haarfarbe dunkel, die Augenfarbe braun, sel­tener grünlichbraun. Der vorderasiatische /arraenide/ Typ /Abb. 19-21/ ist von mittlerer-kleinmittlerer Gestalt, der Kopf mittellang, leicht breit, brachy-hyperbrachyzephal , der Nasenrücken stark her­vorstehend, konvex, die Gonionregion schwächer als mittelmässlg entwickelt, die Haarfarbe dunkel, die Augenfarbe braun oder gemischt. Der vorderasiatische Typ mit solchen markan­ten Merkmalen wie bei den Kumanen iât in Jászdozsa und im allgemeinen bei den Jazygen verhältnismässig seltener zu finden. Der dinarische Typ /Abb. 22-25/ zeigt einen hohen Körperbau, der Kopfindex ist brachy­hyporbrachyzephal , der Nasenrücken stark hervorstehend, konvex, das Hinterhaupt steil, die Gonionregion mittelmässlg entwickelt, die Haarfarbe dunkel^ jedoch kommt bei der Augenfarbe ausser dem Braun auch die gemischte Farbe häufig vor und es sind auch helle Farbtöne wahrzunehmen. In Jászdózsa und im allgemeinen im Donau-Theiss-Zwischenstromland hat sich eine solche dinaroide Form entwickelt, bei der die Kopflänge leicht lang, das Gesicht im allgemeinen breit und die morphologische Gesichtshöhe nicht sehr hoch oder hoch, sondern nur hoch-mittelhoch ist. Die Reihenfolge des Vorkommens der drei häufigsten Typen wird von den Kombinationstabel­len B/1 und B/2 gut veranschaulicht. Auf diesen führe ich das gemeinsame Vorkommen der Körperhöhe, des Gesichtsindexes und des Nasenprofils bei Brachy-Hyperbrachyzephalie vor /11 mesozephale Männer und 6 mesozaphale Frauen sind in den Tabellen nicht angegeben./ Die Bewohner von Jászdózsa haben vor allem aus dem Dorfe selbst ihre Partner gewählt. Es kam nur selten zu einer Heirat mit deffl Bewohner eines anderen jazygischen Dorfes, aus dem benachbarten polowezischen Dorf wurde nur in Ausnahmsfällen eine Frau geholt. Die sich auf den Volksglauben beziehenden Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der grundlegende Charakter der Glaubenswelt mit dem der übrigen Dörfer der Jászság übereinstimmt, bloss einzelne polowezische Motive können wahrgenommen werden, aber auch diese sind solche, die nicht das ganze Dorf, sondern nur die engere Familie betreffen. Auf einen slowakischen Einfluss weist ein'vaJSpirartiges Wesen /bei den Slowaken: nora/ hin, jedoch hier als Teil des Hexenglaübens . Auch der Charakter der Volksbräuche /Hochzeit,Liebes­werbung/ stammt grundlegend aus der Jászság, es sind zwar einzelne polowezische Motive in umgeänderter Form wahrzunehmen, jedoch beziehen Bich auch'diese nicht auf das Wesentliche, sondern sind nur als Einzelheiten zu betrachten,, Im Zusammenhang mit dem Ackerbau weisen einzelne Geräte und Phasen der Hanf bearbeitung polowezischen Ursprunges auf einen polowezischen Einfluss hin. Es bestehen auch polowezische Verbindungen mit asm St.Wendelin-Kult und der Volksbauweise, jedoch lässt sieht dies damit erklären, dass die Jászság einerseits der Diözese von Eger angehört hat, andrerseits, dass das im nördlichen Teil der Jászság zum Hausbau verwendete Holzmaterial aus den polowezischen Gegenden stammt. Aufgrund historischer Daten lässt sich eine Vermischung der Jazygen mit den Kumanen nachweisen. Im Zusammenhang damit sind die Durchschnittswerte der Masse der von mir untersuchten Personen jazygischer und kumanischer Herkunft, die Verteilung ihrer morphologischen Merkmale und die Reihenfolge im Vorkommen der häufigsten Typen ist ähnlich. Die wahrnehmbaren Abweichungen sind : 1. Die Personen von Jászdózsa und vor allem von Lajosmizse sind höher, die von Bugac und Kunszállás hingegen kleiner, als die Kumanen, 2. unter den Jazygen ist die helle Augenfarbe häufiger^ 3. in Jászdózsa und in Lajosmizse kommt der dinarische Typ häufiger vor, 4-, die häufigsten Typen können bei den Kumanen im allgemeinen in mehr markanter, réitérer Form beobachtet werden, als bei den Jazygen und parallel damit, gibt es unter letzteren stark vermischte "unbestimmbare" Personen, Die Historiker weisen des öfteren auf den alanisch-sarmatischen Ursprung und auf die mit den Osseten des Kaukasus gleiche Abstammung der Jazygen hin, weshalb ich in der Tabelle C mit den ííannern im Zusammenhang - aufgrund der Untersöchurigsergebnis se von Natishvili, Abdushelisvili und Field - in den ersten vier Kolumnen die Durch ­shenittswerte der Masse der Osseten sowie die Verteilung des Nasenprofils, der Haar­farbe und der Augenfarbe mitteile. Zum Vergleich werden auch noch - aufgrund meiner eigenen Angaben - die sich auf die Population zweier jazygischer /Jászdózsa, Lajosmizse/ zweier kumanischer /Fülöpszállás, Szabadszállás/ und zweier, in der Umgebung von'Kalocsa gelegener, ungarischer Dörfer /Szakmar, Fajsz/ bezüglichen Daten bekannt gegeben. Auf­fallend ist, wie sehr die Durchschnittswerte der Masse der ossetischen Männer und die Verteilung der angegebenen übrigen Merkmale im allgemeinen jenen der männlichen Bevölkerung dieser im Donau-Theiss-Zwischenstromgabiôt liegenden sech« Dörfer, ins­besondere denen von jazygischer Herkunft nahe stehen.

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