Szabó László szerk.: Jászdózsa és a palócság (Tematikus és lokális monográfiák 1. Eger, Szolnok, 1973 )

Henkey Gyula: Adatok a jászdózsai lakosság antropológiájához

DR. HENKEY f ï Y IJ !.. A BKI TRAGE ZUR ANTHROPOLOGIE DER ORTSCHAFT JÁSZDOZSA Die Ortschaft Jászdozsa wird zum ernten Male im Jahre 1433 in einer Urkunde erwähnt, jedoch fällt dio Zeit ihrer Entstehung wahrscheinlich auf das 11.Jahrhundert . Dies wird vor allein dadurch unterstützt, dass im Bereich der Ortschaft ein árpúdenzeit­lichos Graberfeld aun den 11.-14. Jahrhunderten freigelegt worden ist. Die Jazygen haben sich in Ungarn im Jahre 1239 mit den Kumanen zusammen angesiedelt. In der Landschaft Jászság Hessen sich ausser Jazygen auch Kumanen nieder und trugen zur Ausbildung der jazygischen et'hiischen Gruppe des ungarischen Volkes bei. Jászdó­zsa gehörte ursprünglich nicht zu den Stamme ssitzon der Jazygen, erst I566 flohen die Bewohner der einstigen zugrunde gegangenen jazygischen Siedlung Négyszállás in diese Ortschaft. Dadurch stieg die Zahl der Bewohnerschaft zur Zeit der Volkszahlung des Jahres 1572 auffallend an. So wie in der ganzen Landschaft Jászság, hat sich auch hier rii^ Bewohnerschaft wührend der Türkenherrschaft zeitweise zum Teil ausgetauscht,jedoch schoint es auch aufgrund von Urkunden wahrscheinlich zu sein, dass zum grössten Toil dio vor den Türken nach Oberungarn geflüchteten jazygischen Elemente in die Landschaft Jászság zuriickgozogon sind. Tn der Ortschaft wurden im Jahre 1971 462 Personen einer Untersuchung unterzogen, von denen 446 gebürtige und 16 zugewanderte Personen waren. Die Daten der untersuchten Personen habe ich in drei Altersgruppen geteilt /I .18-23Jährige , II.24~bojährige und 1 11 .6l-xjährige/ ; die statistischen Parameter der Bevölkerung sind in den Tabellen I.-IV, angegeben. Die Häufigkeit der metrischen Merkmale je Gruppen enthält Tabelle V, die Verteilung der morphologischen Merkmale Tabelle VI. Die Häufigkeit der dunklon Haa) färbe /Fischer-Sallersche Tafel P-Y/ ist bei den Männern 9o,8 %, bei den Frauon 91,4 SS; falls wir die Tönungen M,N,0 für hellbraun nehmen, so beträgt das Vorkommen der dunklen Haarfarbe 92,9 %, bzw. 93,0 %. Die Verteilung der Augenfarbo ist aufgrund der Kartin-Schultzschen Tafel die folgende : Männer Frauen hell gemischt dunkel hell gemischt dunkel la~4a 4b-8,lo 9,11-16 la-4a 4b-8,lo 9,11-16 31,9% 28,4% 39,7% 26,3% 31,2% 42,5% Die vorherrschenden morphologischen Hauptmerkmale sind : gerades Nasenprofil, leicht rundes Hinterhaupt und steile Stirn. Die durchschnittliche Sigma-Ration der 9 Masse beträgt loi, 54, die der 3 Indizes 88,73. Die anthropologischen Merkmale habe ich mit denen der "rein jazygisch" qualifizierten Personen von Lajosmizse sowie mit denen von Kunszállás jazygisch-polowzischen Ursprunges und denen von Bugac verglichen. Die von d ászdózsa stehen auch aufgrund der Durchschnittswerte der Masse, der Ergebnisse der t-Probe, der Verteilung der morphologischen Merkmale und der Reihenfolge des Vorkommens der Typen den "reinen" Jazygen von Lajosmizse am nächsten. Die am häufigsten vorkommenden Typen sind der turanide /2o %/, vorderasiatische /lo %/ und der dinarische /9 %/ Typ. Die Reihenfolge des Vorkommens der übrigen Typen ist : der ostmediterranischei pamirische, ostbaltische, alpin-lapponoide , mongoloidé, cro­magnoide und nordische. 43 % der untersuchten Population mussten als unbestimmbar qualifiziert werden. Für die Turaniden von Jászdózsa ist vor allem die "Alf öld"-Varian te charakteristisch /Abb. 2-7/. Dieser ist ein solcher turanoider Merkmale-komplex, in dem laut Lipták die europiden Züge das Übergewicht haben und so hat dieser den wesentlichen Charakter der Turaniden in bedeutendem Masse eingebüsst. Bei diesen ist die Gestalt hoch-mittolgross , dor Kopf mässiglang, sehr breit, brachy-hyperbrachyzephal , das Gesicht sehr breit,mit­telhoch, euryprosop, das Jochbein frontal leicht vorstehend, der Nasenrücken mltteinäg-

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