Szabó László szerk.: Jászdózsa és a palócság (Tematikus és lokális monográfiák 1. Eger, Szolnok, 1973 )

Szabó István: Egy jászdózsai család genealógiája

Ungewisshoib . Dio Ursache davon könnte nein, dass Fodor die Kontinuität der Bewohner allein auf Grund der Familiennamen der Männer untersuchte, und er noch dazu nur die charakteristischen Namen aufnahmt . Stimmten die Namen ifberein, so meinte er, die Fami­lie bliebe am Leben. Fand er einen Namen nicht mehr in den Kirchbüchern, meinte er, wäre die Familie ausgestorben. Unsere Geschlechtstafel bringt feste Beweise für die' Kontinuität der Bewohner, die zu­verlässiger sind, als die Ergebnisse der Namenskunde, Es wird nämlich nicht nur über das Schicksal der männlichen Bevölkerung berichtet, die den Familiennamen weitergibt, sondern auch über die weibliche Linie, die zwar durch die Namenskunce nicht zu forschen ist, aber bei der Aufbewahrung der Traditionen eine* sehr.wichtige Rolle spielt. Wir können dadurch vorstellen-wie es die entsprechenden Tabellen beweisen - wie oft sich die Blutverwandten aus Vermögensinteressen heirateten, was zugleich zu merkwürdigen Schlüssfolgerungen aus biologischen Hinsichten führt. Unser Beispiel beweist zugleich, dass enge Verbindungen zwischen den Abkömmlingen der aus der Fremde angesiedelten Vor­fahren und den erbgesessenen Jassen sowohl ihren Abkömmlingen entstanden. So kann die Nachkommenschaft der ehemaligen Einwanderer für genetisch Jassen gehalten werden. Diese vollkommene, restlose Aufklärung des Familiennetzes gibt uns die Methode und den Anlaas zur íiefdringenden Untersuchung der Familie, die eine Grundzelle des gesell ­schaftlichen Lebens ist. Es wird vorgestellt, wie diese kleinen aber wichtigsten Werk­stätten der Weitergebung der Überlieferungen danach streben, aus gesunden Lebens ­Interessen, durch die Heiraten enge Verbindungen mit der aufnehmenden Gemeinschaftszü schaffen. So könnten sie zu anerkannten gleichberechtigten Mitgliedern des Gemein ­schaft werden. Infolge dieser genetischen Einbauung_ verwandelten sich die Abkömmlinge der fremden Familie Kiss zweifelsohne in Jassen. So entstand auch in ihnen das Selbstbewusstsein der Jassen durch die Kraft der gesellschaftlichen Umgebung, wie das in unserer Arbeit durch die Beispiele bewiesen wird. Dieses jazygischo Selbstbewusstsein hatten die Be­wohner bereits vor der Redemption, die es nur noch mehr befestigte und in grösserem Masse ah die Vermögensverhältnisse band. Auf diesem Gebiet sind wir mit der allzu ka­tegorischen Feststellung von Ferenc Fodor nicht einverstanden, indem er sagt : " Von der Redemption an durfte man sich nur in jenem Falle für einen Jassen halten, wenn man Boden kaufte, d.h. Ablösegeld zahlte." Unsere Geschlechtstafel spricht dagegen : Es ist nämlich auf die biologische EinbSJiUng der Abkömmlinge der fremden Ahnen in die erb­gesessenen Bewohner von Jászdózsa zu schliessen. Das gilt zugleich für eine Analogie der Bevölkerungsverhältnisse unter den früheren Umständen, vor der Redemption oder sogar im Mittelalter, als man noch keine Kirchbücher führte. Wir können somit annehmen, dass sich die Assimilation der früher, vor den 17ooer Jah­ren angesiedelten Bevölkerung: ähnlicherweise vollzog. Das heisBt zugleich, dass die je­weilige ortsansässige Bevölkerung fähig war, die Angesiedelben sozusagen aufzusaugen, zu assimiliesen, in ihnen das flassen Beweistsein zu entwickeln. Der Anspruch auf die. Einhairat und die Praxis der biologischen Einbau un g werden in un­serer Arbeit durch historische Beispiele bewiesen. Unsere Sammolarbeit "im Dorf beweist wieder, dass die genetische Verbindung den wichtigsten Grund der Herausbildung des Jassen-Bewustseins bildete. Im letzten Teil der Arbeit möchten wir erklären, woher, von welchen Gegenden dia Ab­kömmlinge der fremden Ureltern ausser den Bewohnern des Dorfes ihre Männer und Frauen wählten. Von den untersuchten 9o Fällen stammen die Eheleute in 51 Fällen aus den um­liegenden Dorfern von Jazygien, in 19 Fällen aus den naheliegenden Dörfern des Komita­tes Heves. Wie es schon Ferenc Fodor mit Hilfe der Konskription von 1699 von Pentz festgestellt hatte stammten die neuen Ansiedler von Jazygien vorwiegend aus Oberungarn, aus den Komitaten Heves und Nógrád, den sogenannten Palóczengegenden. Dieser Vorgang scheint auch später zur Geltung zu kommen als naturgemässe Folge der geograpischen Zu­sammenhänge . Zum Schluss wollten wir jene Feststellung von Ferenc Fodor überprüfen, dass 12,8 % der zusammengeschriebenen Bevölkerung slowakischer Herkunft wäre. Umsomehr können wir annehmen, dass die Kolonisten von slowakischen Namen nun mehr dem Namen nach Slowaken waren, sie wurden dagegen schon am ihren ursprünglichen Ort verUngar islert, indem sie die Töchter der ungarischen Familien heirateten. So kamen sie aus Oberungarn in Jászdózsa an. Da sie den Palóczendialekt sprachen, der als fremd, wirkte, nannte man sie Slowaken /tótok/, obwohl die richtige Bezeichnung "Pa­lóczen" gewesen sein sollte.

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