Nagy Sándor: Gárdonyi közelében - Studia Agriensia 21. (Eger, 2000)

Az esztétika gyakorlata. Művek közelről - Ellentézis a fundamentumban. Ida regénye

Der Band gliedert sich in zwei große Teile. In der ersten umfangre­ichen Abhandlung des ersten Teils (Wege des Herangehens an Gárdonyi) werden die wichtigsten Etappen der schriftstellerischen Laufbahn von den anfänglichen wegsuchenden Versuchen über die Jahre nach der Niederlassung in Eger (1897) bis zum Ersten Weltkrieg (1914) und schließlich der letzte Abschnitt des Lebensweges dargestellt. Der Autor weist bei Betrachtung von Erlebnissen und die existenztheoretischen, thematischen und ästhetischen Charakteristika der zur Vertiefung führenden Jahre in Eger unter die Lupe nehmend, durch Werke (Novellen, Romane, Theaterstücke) nach, daß es keinen „Bruch” in Gárdonyis Werdegang gibt - wie in der Fachliteratur weit­verbreitet gemeint wird -, denn die wichtigsten Eigentümlichkeiten des Lebenswerkes - Aufruhr und Flucht, ähnlich wie bei anderen schriftstellerischen Lebenswegen um die Jahrhundertwende - bauten sich stufenweise aus und blieben bis zum Ende erhalten. Als Hauptziel der sinnsuchenden Flucht vor der ihm als chaotisch erscheinenden „Außenwelt” galten die „innere” Freiheit und die Schaffung einer neuartigen ethischen Wertordnung. Die folgenden drei Abhandlungen im ersten Teil des Bandes enthal­ten je ein „Herangehen” ans schriftstellerische Werk - nach Gattungen gegliedert. In den vornehmlich aus literaturhistorischer Sicht verfaßten Studien werden Themenwelt der den künstlerischen Charakter von Gárdonyi am meisten ausdrückenden Novellen, deren Gliedemng und Tonvarianten nach Kunstrichtungen zusammengefaßt, durch Erschließung und Analyse der Quellen von zwei bedeutenden his­torischen Romanen („Egri csillagok” /Die Sterne von Eger/, „Isten rab­jai” /Die Sklaven Gottes/) ein Einblick in die Werkstatt des Romanciers gewährt, dann die gattungsgeschichtliche Rolle des Bühnenautors, die Bedeutung seiner Bühnenversuche gewürdigt, welche über die allmählich wertlos gewordenen Traditionen des volk­stümlichen Schauspiels hinausgehen. Die Untersuchung des Weges von Gárdonyi, dem Novellisten, erschließt auch die Entwicklung seiner Erzählungskunst, jenen Prozeß, im Zuge dessen er sich von der Romantik und dem Anekdotismus ent­fernt und durch minuziöse Lebensnähe des Genres seinen analytischen 162

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