Petercsák Tivadar - Berecz Mátyás (szerk.): Információáramlás a magyar és török végvári rendszerben - Studia Agriensia 20. (Eger, 1999)

PÁLFFY GÉZA: Hírszerzés és hírközlés a törökkori Magyarországon

rischen Zeiten jährlich 400-500, im Frieden 200 rheinisch Gulden), was der Wirksamkeit des Nachrichtendienstes bedeutende Schaden zufügte. Erz­bischof Verancsics veranlaßte deswegen schon 1570 regelmäßig bezahlte, in den türkischen militärischen und politischen Zentren ständigen Dienst leisten­de Spionen anzustellen. Die bitteren Erfahrungen des „Langen Türken­krieges” Kaiser Rudolfs II. (1591-1606) verstärkten dann diese Auffassung. Veränderungen wurden aber erst in der dritten großen Periode des Nachrich­tendienstes eingeführt, nach 1606, als sich eine mehr als 50 Jahre dauernde Friedensepoche im ungarischen Kriegsschauplatz des Habsburgerreiches ein­stellte. Zu dieser Zeit baute nämlich der Hofkriegsrat seit Beginn der 1620er Jahre in den wichtigsten Verwaltungszentren im Osmanenreich und Burgen der osmanisch-ungarischen Grenze (Konstantinopel, Sofia, Belgrad, Ofen, usw.) das System der Geheimkorrespondenten aus. Sie waren im Gegenteil zu den früheren gelegentlichen Spionen bereits durch den Hofkriegsrat mit schriftlichen Verträgen angestellte, regelmäßige Belohnumg erhaltene, sehr gut (oft in Padua) gebildete, wahre Informatoren oder Agenten. Am Ende weist das Studium kurz darauf hin, welche weitere Möglichkeiten die Forschung im Bereich der Nachrichtenübermittlung in Ungarn, besonders der Post und der Kriegspost habe. 63

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