Petercsák Tivadar - Pető Ernő (szerk.): Végvár és környezet - Studia Agriensia 15. (Eger, 1995)

Czigány István: Várrendszer, haditeher és hadigazdálkodás a XVII. században

István Czigány BURGSYSTEM, KRIEGSLAST UND KRIEGSWIRTSCHAFT IM XVII. JH. Der fast zwei Jahrhunderte lang dauernde Kampf mit dem Osmanischen Reich hat in der Entwicklung des ungarischen Kriegswesens, in der Wirtschaft und in der Gesellschaft tiefdringende Änderungen verursacht. Dieser Vorgang wurde nach der Niederlage von Mohács besonders beschleunigt, als innerhalb von kaum drei Jahrzehnten sich die Grenzburglinie - gegen die Türken - ins Innere des Landes verschoben hat. In der Gesellschaft, in der Wirtschaft und sogar auf dem Gebiet des Siedlungsnetzwerks wurden die militärischen Gesichspunkte allmählich dominierend. Der Kreis der gesellschaftlichen Gruppen, die um Sold oder um verschiedene Privilegien in irgendeiner Form Militärdienst versorgt haben, wurde immer weiter. Ihre Rechtsstellung, ihre Dotiemng und militärische Ausbildung, bewegten sich auf einer sehr weiten Skala, vom königlichen oder fürstlichen Söldner bis zum Bauemsoldaten und in den Bauemkomitaten bis zu den Waffenträgern, die die öffentliche Ordnung sichern sollten. Die militärischen Bemühungen, die die osmanische Vorrückung aufhalten sollten, haben dem Habsburger Reich gewaltige wirtschaftliche Lasten aufer­legt, hauptsächlich dem Königreich Ungarn, da das Land die Rolle des Front­staats erfüllt hatte. Es hat sich herausgestellt, das Ungarn, damals eine mittel­grosse Macht, selbst mit Unterstützung der mitteleuropäischen Region, nicht imstande gewesen wäre das Osmanische Reich authaltcn zu können. Das wäre nur durch eine europäische, besser gesagt im Rahmen der Vereinigung von christlichen Kräften möglich gewesen. 68

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