Petercsák Tivadar - Pető Ernő (szerk.): Végvár és környezet - Studia Agriensia 15. (Eger, 1995)

Gáspár László: Határőrizeti szempontok érvényesülése a magyar végvárrendszer kialakulásában

László Gáspár DIE GELTENDMACHUNG DER GRENZSCHUTZGESICHTSPUNKTE BEI DER ENTFALTUNG DES UNGARISCHEN GRENZBURGSYSTEMS Eines der Ziele des ungarischen Burgbaus im XI. Jh. war die Errichtung der Grenzgespanschaftsburgen, zur Verstärkung des Grenzsystems in die Richtung der vermutlichen Angriffe. In den XV.—XVI. Jahrhunderten um den osmanis- chen Eroberungsbestrebungen das Gegengewicht zu halten, wurden in Zeit und Raum, auf einander folgend, zwei Verteidigungslinien ausgebaut, sich grundlegend auf Grenzburgen von verschiedener Grösse stützend. Das zweite Grenzburgsystem erwies sich als ein besonders wirksames Mittel des Grenz­schutzes zu sein, da dieses auf eine Art zustande gebracht wurde, die das eigenartige türkische Eroberungssystem gehindert hat, es wurde gegliedert und mit einer tiefen Aufbau ausgestaltet. Neben anderen Faktoren ergab dieses Verteidigungssystem die Verlangsamung der Expansion, danach den Stillstand von dieser. Schliesslich resultierte das System das Überleben des ungarischen Staates. Die Rolle dieses Grenzburgsystems war mehr als die Einstellung einiger Feldzüge der Türken. In den Jahren der Friedensabschlüsse und des offiziellen Waffenstillstandes hat es mit militärischer Kraft den Grenzschutz in der Grenzzone, die nie friedlich war, gesichert. In dessen Interesse wurde ein Netzwerk von Wachthäusem und Aufseherhäusem erhalten, das zwar im Grenzschutz nur eine geringe Rolle spielte, aber der Raum zwischen den Grenzburgen wurde wirksam abgeschlossen. Diese Form des Grenzschutz- und Grenzwachesystems stand sowohl in der europäischen als auch in der ungarischen Kriegsgeschichte ohne Beispiel. 161

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