Petercsák Tivadar - Szabó Jolán (szerk.): Végvárak és régiók a XVI-XVII. században - Studia Agriensia 14. (Eger, 1993)

Domokos György: A várak jelentősége és a császári seregek ostromtechnikája a felszabadító háborúban

György Domokos DIE BEDEUTUNG DER GRENZBURGEN UND DIE BELAGERUNGSTECHNIK DER KAISERLICHEN HEERE WÄHREND DES BEFREIUNGSKRIEGES Im langwährigen Krieg gegen die Türken spielten die Grenzburgen immer eine wesentliche Rolle. Ihre Bedeutung minderte sich auch während des Befreiungskrieges nicht, obwohl sich zu jener Zeit schon wichtige Veränderungen vollzogen haben. Einerseits besass die kaiserliche Macht damals schon dauernd in organisierten Einheiten kämpfende Regimenter, die sich dauernd an den Kriegsschauplätzen aufhielten. Anderseits hatte sich auch die Belagerungstechnik geändert, sie wurde viel erfolgreicher. Die Türken verteidigten das von ihnen besetzte Landteil mit wenigen, aber grosse Gebiete bewachenden Festungen. Die kaiserliche Heeresfüh­rung war sich dessen bewusst und auch der Bedeutung der Wasserstrasse. Sie trachtete deshalb die osmanische Verteidigung an der Donau entlang zu brechen. Sämtliche Elemente der modernen Belagerungstechnik hatte die kaiserliche Kriegsführung gegen diese Festungen konzentriert. Ihre Bemühungen waren erfolgreich. Da sie im Besitz der Donaulinie waren, wurden einige grössere und an Zahl mehrere kleine türkische Burgen von ihrem Hinterland völlig verschlossen, und so eroberten sie das von Türken verteidigte Gebiet mit verhältnismässig wenig Verlust der kaiserlichen Truppen. Im Sieg erwies sich die moderne Technik als entscheidend, ihre Verbreitung wurde aber durch einige Faktoren sehr beschrankt. Vorerst müssen die finanziellen Schwierigkeiten hervorgehoben werden, dann die Konsequenzen des wieder aufflammenden französischen Krieges. Zwi­schen den Ursachen kann man noch weitere erwähnen: die Bestürmung der türkischen Burgen, die von ihrem Hinterland abgeschnitten waren, wurde überflüssig, die Burgen waren ohnehin wenig verteidigungsfähig und die Schwierigkeiten des Terrain am Balkan bedeutete auch ein Hindernis. 85

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