Petercsák Tivadar - Szabó Jolán (szerk.): Végvárak és régiók a XVI-XVII. században - Studia Agriensia 14. (Eger, 1993)
Szántó Imre: A „vitézlő rend” megélhetésének anyagi forrásai Zala megyében a 17. században
beiten zu verrichten. Es kam des öfteren vor, dass die Soldaten ihre Kraft im Sommer beim Ernten einsetzten, denn wenn sie sich dabei ihren Lebensunterhalt nicht erwarben, wären sie im Winter verhungert. Im Leben der Besatzung der Grenzburgen wechselten sich die Tage des Kampfes mit denen friedlicheren Landwirtschaft oder des Handwerkes. Da sie gezwungen war sich in der landwirtschaftlichen Produktion aktiv zu betätigen, hatte das ihr militärischer Wert sehr eingebüsst. Ihre Lebensform stand der Lebensweise der Leibeigenen näher, aber ihr gesellschaftliches Bewusstsein rechnete sie zu den Adeligen. Wenn die Besatzung der Grenzburgen keine Arbeit fand, so trieb sie der Hunger fremdes Eigentum zu entwenden. Obwohl die Plünderung verbotene Tätigkeit war und bestraft wurde, war sie beinahe während des ganzen 17. Jahrhunderts Gang und Gebe. Die Soldaten besetzten ein Dorf, lebten auf Kosten der Bevölkerung, wenn sie nicht mehr genügend bekamen so wurden sie Gewalttätig. Hunger und Not demoralisierte die Besatzung der Grenzburgen. Die Folge der unbeschreiblichen Not zog Undiszipliniertheit, Draufgängertum, Streifzüge und Plünderei mit sich. Die Mehrheit der Besatzung der Grenzburgen blieb trotz Armut und Not an Ort und Fleck, alle Entbehrungen auf sich nehmend. 160