Petercsák Tivadar - Pető Ernő (szerk.): A végvárak és végváriak sorsa (1699-1723) - Studia Agriensia 11. (Eger, 1991)

Tóth István György : Karddal szerzett és piacon vett armálisok : a végváriak útjai a nemességbe a 18. század elején

István György Tóth Durch Schwert und am 3Iarkt erworbene Adelsbriefe: der Weg des Grenz- burgmilitärs zur Nobilität am Anfang des 18. Jahrhunderts Nach dem Freiheitskrieg Rákóczi gestaltete sich die Gesellschaft Ungarns um. Die früher zahlreiche und im Laufe des 17. Jahrunderts immer zuneh­mende Schicht des Grenzburgmilitärs wurde nicht mehr nötig: der Großteil der Soldaten kam in die Bauerschaft herunter. Die Soldaten und ihre Nachkommenschaft wollten dieses drohende Schicksal so vermeiden, daß sie ihren Adelsstand nachzuweisen versuchten. Viele wiesen ihren durch Schwert erworbenen, echten Adelsbrief vor, aber viele kauften sich Urkunde über ihre „Nobilität” unter der Hand. Das war wegen der Unentwickeltheit der Schriftlichkeit möglich: die Genealogie der adligen Familien war nur in der müdlichen Tradition in Evidenz gehalten und auch die Familienna­men veränderten sich oft, besonders unter den Soldaten. In der vorliegen­den Arbeit wurde es aufgrund der Adelsrevisionen von sieben Komitaten untersucht, welche krumme Wege von der Schicht des Grenzburgmilitärs zum Adel führten. Teils wurden viele Adelsbriefe im Laufe der Kriege geraubt, bzw. wurden die verpfändten und nicht ausgelösten, in den erlo­schenen Familien schon überflüssigen Adelsbriefe verkauft. Bis die Münd­lichkeit in der Gesellschaft, alleinherrschend war, gab es Beispiele auch dafür, daß die echten Adeligen anstatt der Aufsuchung ihren echten Adels­brief für sich eher einen unechten kauften. 53

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