Bodó Sándor - Szabó Jolán (szerk.): Végvár és társadalom a visszafoglaló háborúk korában (1686-1699) - Studia Agriensia 9. (Eger, 1989)
Sugár István: Az egri kapitulációs egyezmény létrejöttének és a törökök visszamaradásának körülményei
mittel transportiert werden konnten und die ungarischen Strassen waren in berüchtigt schlechtem Zustand. Am 12. Juni 1686 erschienen endlich die ersten christlichen Kampftruppen unter der Kommandantur Generalleutnantes Donat Heister. Am 9-ten Juli kam auch der Kommandant der Blockade General Giovanni Battista D’Oria Markgraf an. Die Festung und die Stadt Eger hatten die ungarischen und deutschen Kampftruppen fest und sicher blockiert. Entbehrung, Hungersnot und ein harter Winter stand den türkischen Verteidiger von Eger vor. Ihr Kommandant Rustem, der letzte „Beglerbeg-Pascha” von Eger widerstand der die Kapitulation wünschenden Bevölkerung hart. Aber am 28-sten November 1687 hat sein Treuhänder mit dem General D’Oria den Kapitulationsvertrag geschlossen. Diesem Abkommen gemäss konnten die Türken frei und in Sicherheit auf türkisches Gebiet abziehen. Das Abkommen schloss D’Oria dem Befehl von Caraffa trotzend, obwohl es durch die Unterschrift Kaiser Leopold I. genehmigt wurde. Als Generalleutnant Caraffa die Nachricht über die Kapitulation von Eger erfuhr, eilte er aus Oberungarn nach Eger und verlautete, dass er sich dem vom Kaiser genehmigten Vertrag zwischen D’Oria und Rustem widersetzt. Nach etlichen Miserfol- gen begehrte Caraffa unbestrittenen Kriegsruhm. Schon früher schrieb er auf Eger anspielend, dem Herzog von Dietrichstein nach Wien, dass er den Herrgott um seine Hilfe anflehe, um ihn durch die Macht des Sieges zu Ruhme zu verhelfen. Da der Pascha Rustem keine Hoffnung mehr hatte, war er gezwungen eine neuen Kapitulationsvertrag mit Caraffa zu schliessen, dessen wichtigster Paragraph allen Türken ob Soldat oder Zivilbevölkerung angehörend das Hinterbleiben in Eger samt mobiles und immobiles Vermögen gewährte. Am 17-ten Dezember 1687 zog der letzte Beglerbeg-Pascha von Eger mit seinen Soldaten und dem grösseren Teil der Bevölkerung, etwa 4000 Personen ab. In der Stadt siedelten sich später etwa 400 Mohamedaner aus anderen Ortschaften kommend an und übertraten selbstverständlich zum katholischen Glauben. Nach der Befreiung Ungars von den Türken war es einzig allein in Eger möglich, dass sich türkische Untertane mohamedanischen Glaubens ungesehen ihres Standes, ihren ungarischen Wohnort beibehalten konnte. Sie wurden die ersten Bewohner und Bürger der Stadt Eger. 84