Lengyel László (szerk.): Devóció és dekoráció - 18. és 19. századi korolstormunkák Magyarországon - Studia Agriensia 7. (Eger, 1987)

Zusammenfassung

gelegt. Verbreitet waren auch die als Kapsel gearbeiteten Amulette mit Goldschmiedefassung. Neben den wunderwirkenden barocken Gnadenbildern und dem Gebein und den Bildern der Heiligen wurden auch viele andere ihrer Reliquien geehrt. Die Verehrung der Kleiderrequisiten wird durch ein Medaillon mit silberner Fassung represäntiert, die nur Kleiderrequisiten von Heili­gen beinhaltet. Ein Beweis für den Glauben an der helfenden Wirkung dieser Heiligenbilder ist ein Achtkantamulett mit Collagentechnik ver­fertigt. Dieses kleine Kompositions-Kunstwerk stellt höchstwahrscheinlich den Hl. Pascal dar. Dieses seltene Amulett, nimmt, was seine Maße und Herstelleungstechnik anbelangt, einen Platz unter den schönsten Stücken dieser Gattung in Ungarn, ein 160. bild). KLEINE ANDACHTSBILDER In der Kunstübung der Klöster ist der Kreis der kleinen Andachtsbilder der, welcher über die größte Tradition verfügt. Wir müssen in diesen Bil­dern kleinen Formats, die auf Pergament mit Temperafarbe und Aqua­rell aufgetragen wurden, eine Fortsetzung der mittelalterlichen Miniatur- Malerei sehen. Diese kleinen Andachtsbilder wurden meist in Gebetsbücher und auf die Innenseite von Schränken geklebt, um dem Zwecke der Privat - andacht zu dienen. Unter diesen kleinen, auf Pergament gemalten Heiligenbildern wurden auch viele Schnitz-oder Spitzenbilder verfertigt. Diese waren sog. geschnitzte Heiligenbilder. Die am Anfang des 18. Jh.-s enstandenen Schnitzbilder mögen etwas grober erscheinen, als die am Ende des Jahrhunderts, haupt­sächlich unter dem Einfluß des Rokokos verfertigten minuziösen Perga­mente. Während die Motive der früheren Arbeiten die Autonomie der Gattung stärkten, versuchten die, mit technischer Bravur verfertigten ge­schnitzten Heiligenbilder des Rokokostils die Form der geklöppelten und genähten Spitzen nachzuahmen. Auf Pergament wurde nicht nur gemalt, es wurden auch Kupferstiche kopiert und gedruckt, sodann ausgemalt. Von den ausländischen Kup­ferstichen gelangten in erster Linie die, aus dem 17. und 18. Jh. zu uns, die aus den großen Graveurfamilien und Werkstätten in Antwerpen, Augsburg und Wien stammten, und übten diese somit eine große Wir­kung auf die Entwicklung der Gattung aus. 125

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