Horváth László szerk.: Mátrai Tanulmányok (Gyöngyös, 2000)
Besze Tibor: Adalékok a gyöngyösi szántógazdálkodáshoz
Tibor Besze Ackerbau in Gyöngyös Bei der Beschreibung der Landwirtschaft von Gyöngyös sollte man den eigenartigen Zug betonen, daß sich die Landwirtschaft der Bewohner zwischen so engen Schranken bewegte, die nur die kleinsten ungarischen Dörfer charakterisierte. Die Besitz und Eigentumsverhältnisse gestalteten sich auch sehr eigenartig, denn die eine Hälfte der Felder der Stadt war in der ganzen Epoche im Besitze vier aristokratischer Familien, die andere Hälfte - Pußta Bene und Pußta Encs - wurde von dem König der Fronbauergemeinschaft der Stadt geschenkt. Die Pächter in Gyöngyös wollten die Rahmen ihrer Wirtschaft aus den Feldern der angrenzenden Dörfern erweitern. Diese - alle Landwirtschaftszweige charakterisierende - wirtschaftliche Expansion zielte nicht auf die Erweiterung der Stadtgrenzen ab (das war auch juridisch unmöglich), sondern es wurden einige Felder in den angrenzenden Dörfern gepachtet. Der Ackerbau spielte im Landwirtschaft schon am Ende der Eroberung der Türken nur eine zusätzliche Rolle, und in der Epoche des großen Bevölkerungszuwachs wurde er immer mehr gelegentlich. Die Bewohner bestellten die sehr geringe, innere Acker als Fronfelder, und die Acker in der Pußta - von welchen jeder steuerzahlende Fron bekommen konnte - wurden unter den Bewohnern regelmäßig aufgeteilt. Die Acker konnten aber das Getreidebedürfnis des Volks schon am Ende des XVIII. Jahrhunderts nicht sicherstellen. Besonders gültig ist diese Lage im XVIII. Jahrhundert und am Anfang des XIX. Jahrhunderts, nach der Eroberung der Türken, denn in dieser Epoche wurden sich die Acker, die für die Pächter zu verteilen waren sehr verengert und die Fronbauer mußten immer länger warten, bis die Reihe bei der Verteilung an sie kam. Die Bevölkerung der Stadt schaffte so das Getreide durch Kauf und durch Pacht der Felder der angrenzenden Därfer herbei. BESZE TIBOR Eszterházy Károly Főiskola H-3300 Eger Eszterházy tér 1.