Krankovics Ilona szerk.: Numizmatika és a társtudományok II. (Debrecen, 1996)

V. Székely György: Eredmények és problémák a későközépkori magyar pénztörténet kutatásban

György V. Székely: Ergebnisse und Probleme in der Forschung der spätmittelalterlichen Geldgeschichte von Ungarn Zusammenfassung In der Forschung der spätmittelalterlichen Münzprägung in Ungarn erreichten aufs Gesamtwerk von Forschern des 19. Jahrhunderts gestützt und dieses weiterentwickelt im 20. Jahrhundert vor allem Alfréd Schulek, Lajos Hu­szár und Arthur Pohl bedeutende Ergebnisse. Aus dem Gesichtspunkt der weiteren Forschung wäre sehr wichtig, die Münzfunde und die Münzen mit Fundstellen der Epoche zusammenzusammeln, die bisher ziemlich wenig Beachtung erweckten. Im Rahmen dieser Arbeit sollte die Revision der Münzfunde durchgeführt werden, die schon früher gefunden und mehr oder weniger genau bearbeitet worden waren, man kann ja auf die Angaben von früheren Funden auch nicht verzichten. Die Verzeichnisse, Fundbeschreibungen und Inventareintragungen, die über früheren Funde gemacht wurden, sollten mit den Angaben der Dokumente von Funden und der Fachliteratur verglichen werden und die-Fundorte müßten möglichst genau geklärt werden. Die andere wichtige Aufgabe der spätmittelalterlichen ungarischen Münzkunde ist, die Münzzeichen zusammenzusammeln und mit Hilfe von historischen Angaben aufzulösen. Das Münzzeichen-System, das meistens aus zwei Buchstaben oder Zeichen bestand, bildete sich unter der Regierung des Königs Zsigmond aus und seit den 1420-er Jahren stabilisierte. Der erste Buchstabe war in der Regel der Anfangsbuchstabe der Münzstätte, der zweite Buchstabe bedeutete den Anfangsbuchstabe der Person, die für die Prägung verantwortlich war. Eine spezifische Gruppe der spätmittelalterlichen Münzzeichen bildeten die sogenannten kollektive Zeichen, als keine einzige Person, sondern irgendeine Körperschaft für die Prägung verantwortlich war. Eine besondere Gruppe bilden die sogenannten Inflationszeichen, als die Kammerbeamten statt ihrer Anfangsbuchstaben ein anderes Zeichen verwendeten. Die Untersuchung, die Auflösung und die Erläuterung der spätmittelalterlichen Münzzeichen werden durch zahlreiche Probleme erschwert, wie z. B. kein konsequenter Gebrauch und die verschiedene Schreibweise von Familien- und Vornamen. Die Verwechslung, das Verschreiben und die ähnliche Form der Buchstaben und die falsche Auflösung von Münzzeichen verbergen viele Möglichkeiten zum Fehler. Für die Forschung ist eine wichtige Aufgabe, die Münzzeichen mit falscher Auflösung und die verwechselten, umgekehrten, unvollständigen Münzzeichen auszuwählen. Damit wird die gründliche Untersuchung, die Revision der spätmittelalterlichen Münzzeichen wieder begründet. Um die

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